Sommerreifen-Neuheiten 2009 (Teil 2)

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Mit drei neuen Rundlingen begrüßt Goodyear die warme Jahreszeit. Der OptiGrip ist ein Pneu, der über nachwachsende Profilrillen verfügt. Der Laufstreifen des Reifens besteht aus zwei Lagen, deren untere auf optimale Haftung bei Nässe optimiert wurde. Durch normalen Abrieb wird die untere Lage nach und nach freigelegt und bildet so Zonen in der Lauffläche, die trotz abnehmender Profiltiefe für Grip bei regennasser Straße sorgen. Das neue Prinzip soll für eine hohe Leistung über die gesamte Lebensdauer des Reifens gewährleisten. Der neue OptiGrip ist in 16 verschiedenen Größen vor allem für Fahrzeuge im mittleren und hohen Leistungsbereich erhältlich und bis zu Geschwindigkeiten von 270 km/h freigeben.

Der neue EfficientGrip von Goodyear ist ein spritsparender Leichtlaufreifen. Ein optimiertes Füllmaterial in den Gummimischungen für Gürtel, Seitenwand und Wulstschutz machen den Pneu leichter – ohne Abstriche bei Haltbarkeit oder Stabilität zu machen. Durch eine Reduzierung der Energieverluste beim Abrollen des Reifens sorgt er für einen geringeren Kraftstoffverbrauch und für reduzierte CO2-Emissionen. Von der Größe 185/65 R15 bis zu 255/35 R18 reicht zurzeit die Auswahl, der Pneu ist bis zu 300 km/h freigegeben.

Der Goodyear Wrangler AT/SA ist für den Einsatz auf schlechten Straßen und jenseits der befestigten Wege konzipiert. Durch zwei Abdecklagen aus Kevlar und verstärkten Seitenwänden ist der Reifen vor Schnittverletzungen und Einfahrschäden geschützt. Zudem verspricht der Off-Roader gute Nasshaftung und eine hohe Laufleistung. Das Größensortiment für die Sommersaison 2009 beginnt bei 205/75 R15 für Geschwindigkeiten bis 160 km/h.

Ebenfalls kein Weichei ist der neue 4×4 Reifen von Michelin, der Latitude Cross. Er soll sowohl gute Geländeeigenschaften eines echten Off-Roaders als auch den Fahrkomfort eines Straßenreifens vereinen. Zudem will er mit einer außergewöhnlichen Laufleistung punkten. Er kommt zunächst in den 24 wichtigsten Größen von 15 bis 18 Zoll auf den Markt. Mit einer M+S-Kennung ist der neue Pneu auch als Winterreifen geeignet und für Geschwindigkeiten bis 190 Stundenkilometer freigegeben.

Die Nokian-Reifeningenieure waren ebenfalls fleißig und haben zwei neue Rundlinge für den Sommer entwickelt. Für Klein- und Mittelklassefahrzeuge ist der Nokian i3 gedacht. Das unterschiedliche Laufflächenprofil innen und außen soll zu einem guten Handling auf nassen und trockenen Straßen beitragen. Offene, breite Querrillen auf der Innenschulter und drei markante Hauptprofillängsrillen sorgen für schnellen Wasserabfluss und verhindern so Aquaplaning. Die variable Lamellentechnik mit verschieden tiefen Einschnitten stärkt den Nassgrip, verringert den Rollwiderstand und sorgt für gleichmäßigen Abrieb. In 18 Größen von 13 bis 16 Zoll gibt es den Neuen, er ist für die Geschwindigkeitsbereiche von 190 bis 210 km/h zugelassen.

Die Fahrer von großen und leistungsstarken SUV spricht der neue Nokian Z SUV an. Der Reifen soll durch seine guten Eigenschaften bei Nässe und durch Fahrkomfort überzeugen. Er will zudem sportliches Fahrverhalten, präzises Handling und hohe Sicherheitsreserven bieten. Eine in Ringrichtung laufende Verstärkungszone, ein saumloser, fester Wulstkern und ein Keil, der die Wulstzone verstärkt, verbessern die Sensibilität und die Genauigkeit beim Fahren. Der Nokian Z SUV ist für höhere Geschwindigkeitsklassen (210 bis 300 km/h) konstruiert. Die Größenauswahl reicht von 17 bis 22 Zoll.

Toyo heißt den Sommer mit drei Neuheiten willkommen. Der Teo plus ist für das Nachrüstgeschäft konzipiert und richtet sich an Besitzer älterer Fahrzeuge, die beispielsweise einen VW Golf ihr Eigen nennen. Das geschlossene Schulterprofil soll die Laufruhe sorgen. Eine Silicia-Mischung verbessert die Haftung auf nasser Fahrbahn. Der Pneu ist in 13 und 14 Zoll Größen erhältlich und mit dem Speedindex bis 210 km/h freigegeben.

Etwas schneller kann man mit dem neuen R1R unterwegs sein, der mit Speedindex V bis W, also 240 bis 270 km/h zugelassen ist. Der Reifen für die Klein-, Kompakt-, und Mittelklasse will durch guten Grip, hohe Lenkpräzision und gutes Trockenhandling punkten. Breite Profilrillen sorgen für eine optimale Entwässerung. Der Pneu ist zurzeit ab der Dimension 195/55 R 15 bis zu 265/35 R18 verfügbar.

Der dritte im Toyo-Bunde ist der CF1 SUV. Er richtet sich an Fahrer von BMW X3, Audi Q5oder VW Tiguan und ist für den Einsatz auf Straßen gedacht. Dort will er durch gutes Handling und durch gute Bremseigenschaften überzeugen. Stabile Mittelrippen garantieren eine hohe Lenkpräzision und schnelle Lenkansprache. Die geschlossenen Schulterblöcke erzeugen eine geringe Geräuschentwicklung, während sie außerdem für einen gleichmäßigen Abrieb sorgen. Die Aquaplaninggefahr wird dadurch reduziert, dass breite Längsrillen eine effektivere Wasserableitung bewirken. Ab 225/65 R17 steht der Rundling im Handel.

Vredestein präsentiert den neuen Ultrac Cento, der den Ultrac ablöst. In Zusammenarbeit mit der italienischen Designschmiede Giugiaro entstanden Profil und die Flanke des Pneus. Der Pneu hat einen geringen Rollwiderstand und ist dadurch nicht nur leise, sondern auch sparsam. Das Abrollgeräusch genügt schon jetzt den verschärften, ab 2012 geltenden europäischen Anforderungen. Die Zusammensetzung des Laufflächengemisches wurde auf geringe Wärmeproduktion abgestellt. Die Einschnitte in den Längsrillen sorgen für ausreichende Kühlung, auch bei hoher Geschwindigkeit. Ab 205/50 R16 steht der Pneu beim Händler. Bis zu einer Geschwindigkeit von 300 km/h ist der Reifen zugelassen.

Text: Elfriede Munsch

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