SLR McLaren Roadster: Neues Traumauto aus der britischen Formel-1-Schmiede

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Das ist dann wohl der Gipfel der Fahrgenüsse auf öffentlichen Straßen: Ab Januar nächsten Jahres liefert Mercedes-Benz liefert den auf 150 Stück limitierten Supersportwagen SLR McLaren Roadster 722 S aus. Das Cabrio der Superlative leistet 650 PS, beschleunigt in 3,7 Sekunden von Null auf 100 km/h, ist 335 km/h schnell und kostet schlappe 517.650 Euro.

Mit dem SLR Roadster 722 S wollen die Stuttgarter an den historischen Sieg beim italienischen Langstreckenklassiker Mille Miglia erinnern, den 1955 Ex-Formel-1-Rennfahrer Sir Stirling Moss und sein Beifahrer Dennis Jenkinson auf dem Mercedes-Benz 300 SLR errangen. Deren Fahrzeug trug damals die Startnummer 722. Unter der langen Haube des Fahrzeugs arbeitet ein Acht-Liter-Kompressormotor mit 5,5 Liter Hubraum, der ein maximales Drehmoment von 820 Newtonmetern entwickelt und das Fahrzeug in 10,6 Sekunden von 0 auf 200 km/h beschleunigt. Gegenüber dem 24 PS schwächeren SLR McLaren Roadster wurde das Fahrwerk noch dynamischer ausgelegt und die Karosserie um zehn Millimeter abgesenkt. Mit Ausnahme von zwei aus Aluminium gefertigten Motorrahmen besteht die Karosserie des 722 S komplett aus Carbonfaser-Werkstoffen.

Das Dach ist in Carbon-Optik gehalten. Es öffnet und schließt in zehn Sekunden halbautomatisch. Lackiert ist der Roadster 722 S in der ebenso dezenten wie gleichzeitig auffallenden Farbe Crystal-Antimon-Grau. Zur Serienausstattung des Traumautos gehören Sportschalensitze mit einem kombinierten Semi-Anilin-Leder-und Alcantara-Bezug, mit Feuchtigkeit absorbierendem Wildleder überzogener Schalt- sowie Handbremshebel. Dazu kommen unter anderem eine Zweibereich- Klimatisierungsautomatik, ein Bose-Premium-Soundsystem, Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles sowie ein Navigationssystem mit integriertem Radio und CD-Spieler.

Die auf 150 Einheiten limitierte Kleinserie wird in der englischen Formel-1- Schmiede McLaren in Woking weitgehend in Handarbeit hergestellt. Vielleicht ja aus der gleichen Halle, in der auch das mobile Arbeitsgerät des kommenden Formel-1-Weltmeisters gefertigt wird.

Text: Jürgen C. Braun
Foto: Hersteller

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