IAA: VW peilt Grenze von 500.000 Nutzfahrzeugen weltweit an

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Für viele große Hersteller ist die Nutzfahrzeug IAA in Hannover nicht nur Schauplatz neuer Exponate und Fahrzeuge, sondern ähnlich wie auch bei den Personenwagen in Frankfurt/Main die Möglichkeit, mit Showcars oder Designstudien auf sich aufmerksam zu machen. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders in den Hannoveraner Messehallen. Ein Heimspiel hat Europas größter Automobilproduzent an der Leine, denn die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen ist in Hannover beheimatet.

Kein Wunder, dass der Konzern die Gelegenheit benutzt, nicht nur mit Stolz auf die aktuellen Ergebnisse zu verweisen, sondern auch neue Entwicklungen und damit neue Automobile am Markt zu präsentieren. So hat Volkswagen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres deutlich mehr Transporter, Kleinbusse oder Stadtlieferwagen verkauft. Bis Ende August, so ließ das Unternehmen in Hannover verlauten, seien weltweit 343.100 Fahrzeuge an Kunden verkauft worden, das seien 9,3 Prozent mehr als im gleichen Berichtszeitraum des vergangenen Jahres gewesen.

Die höchsten Zuwachsraten erzielte Volkswagen nach den Angaben vom Pressetag in Hannover dabei auf dem südamerikanischen Kontinent (plus 25 Prozent) und im boomenden Nfz-Markt Osteuropa (30 Prozent). Von dem auf der Messe in Hannover präsentierten neuen Pickup-Kleinlaster will die VW-Tochter im Nutzfahrzeugmarkt 100.000 Stück im Jahr vor allem in Südamerika absetzen. Für das laufende Jahr bestätigte Nutzfahrzeug-Chef Stephan Schaller das Ziel, weltweit erstmals mehr als 500.000 Einheiten abzusetzen. Im vergangenen Jahr scheiterte Volkswagen mit 488.700 Fahrzeugen knapp an dieser globalen Marke.

Die VW-Nutzfahrzeugsparte rechnet in diesem Jahr wegen der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung mit einem insgesamt etwas schwächeren Wachstum. Der Umsatz soll früheren Aussagen der Spartenleitung zufolge aber dennoch zulegen.

Text: Jürgen C. Braun, Fotos: B. Schoke

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