Auftakt zur IAA Nutzfahrzeuge: „Weltweit wichtigste Mobilitätsmesse“

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Trotz steigender Spritkosten, immer neuen Umweltauflagen und zum Teil exorbitant hoher Mautgebühren sieht das Transportgewerbe der Zukunft zumindest vorsichtig optimistisch entgegen. Dies vor allem, weil sich im Osten Europas neue Märkte erschließen und die dortige Infrastruktur den Anforderungen trotz erheblichen Nachholbedarfs angepasst wird. Das wurde zum Auftakt der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge am Dienstag in Hannover deutlich. Ein solches Feuerwerk an Neuheiten und gleichzeitig soviel Rummel um umweltpolitische Entscheidungen rund um das Transporter-Gewerbe gab es noch nie in den Hannoveraner Messehallen. Insgesamt 2.066 Aussteller zeigen 258 Weltpremieren und feiern dabei ihre eigene Innovationskunst.

Der Präsident des die Messe veranstaltenden Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der ehemalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann, sprach zum Auftakt der Veranstaltung davon, dass die Internationale Automobilausstellung Nutzfahrzeuge ihre internationale Spitzenstellung als weltweit wichtigste Mobilitätsmesse ausbaue. Dies sei aus der Zahl der Aussteller und der Bedeutung der Exponate auf der gestiegenen Ausstellungsfläche ersichtlich. Vom 25. September bis 2. Oktober zeigen Firmen aus 48 Nationen auf 275.000 Quadratmetern ihre Produkte.

Schon vor dem offiziellen Start der Besuchertage ab Donnerstag kristallisieren sich an der Leine zwei Trends heraus. Ähnlich wie im Pkw-Bereich steht auch das Thema Energie Sparen und Senken von Emissionen bei vielen Herstellern im Vordergrund ihrer Entwicklungen. Zur Verringerung des CO2-Ausstoßes setzen weltweit führende Nfz-Unternehmen wie MAN, Mercedes, oder Volvo vor allem auf Hybrid-Techniken in den Bereichen Lkw, Transporter und Busse.

Darüber hinaus stehen sicherheitsrelevante Produkte ganz oben auf der To-do-Liste vieler Hersteller. Auch in Lkw sollen künftig elektronische Fahrerassistenz-Systeme die Sicherheit aller Beteiligten erhöhen und die oft dramatischen Folgen vor allem bei Auffahr-Unfällen auf der Autobahn verhindern oder zumindest deren Folgen minimieren helfen. So zeigt etwa der Bremsenhersteller Wabco das erste autonome Notbremssystem für Lkw, das auch bei einer drohenden Kollision mit einem stehenden Fahrzeug – beispielsweise an einem Stauende – die Reaktionszeit erheblich senkt. Der Branchenreise MAN hat einen Abbiegeassistenten entwickelt, der riskante Situationen beim Rechtsabbiegen eines Lkw entschärfen soll. Dabei überwachen Sensoren den vom Fahrer trotz sechs vorgeschriebener Außenspiegel oft nur schwer einzusehenden Bereich rund um das tonnenschwere Fahrzeug und seine Ladung.

www.kues.de wird in den nächsten Tagen jeweils aktuell von der weltweit größten Mobilitätsmesse berichten.

Text: Jürgen C. Braun / Fotos: Bernhard Schoke

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