Toyota startet Programm zur nachhaltigen Automobilproduktion

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Mit der bisher größten Baumpflanzaktion Japans, hat Toyota sein weltweites Programm zur nachhaltigen Automobilproduktion gestartet. Bürger der japanischen Stadt Toyota-City, Werksangehörige von Toyota und ihre Familien sowie Repräsentanten der Stadtverwaltung setzten zusammen mit Toyota-Präsident Katsuaki Watanabe etwa 50.000 einheimische Bäume. Der dabei entstehende Park soll das Werk Tsutsumi umgeben, die Modellfabrik von Toyota für nachhaltige Produktion.

Die Großpflanzung in Toyota-City ist der Auftakt für das Programm zu umweltfreundlichen und in ihrer Umgebung akzeptierten Automobilfabriken, das Toyota weltweit angekündigt hat. Neben dem Werk Tsutsumi, werden vier weitere Standorte in Europa, Asien und den USA zu Modellprojekten ausgebaut. Dabei wird in den Werken durch Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung, Solarzellen, Windkraft oder anderen regenerativen Energiequellen der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid deutlich reduziert. Innovative Techniken werden erprobt, um zusätzliche umweltschonende Effekte zu erzielen. Durch Aufforstungen und Neuanpflanzungen sollen Schadgase aus den Fabriken zurückgehalten und die Akzeptanz der Anlagen bei Anwohnern erleichtert werden.

Der künftige Park rund um das Tsutsumi-Werk, wo das Hybrid-Modell Prius hergestellt wird, ist gezielt als Lebensraum für in Japan heimische Tier- und Pflanzenarten vorgesehen. Vor wenigen Wochen wurde in der Fabrik zudem eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht installiert. Mit einer Leistung von zwei Megawatt ist sie wahrscheinlich die größte Solarstromanlage der Automobilindustrie weltweit. Folgen der technischen Veränderungen in Tsutsumi bisher: Der Kohlendioxid-Ausstoß des Werkes wurde gegenüber 1990 auf weniger als die Hälfte reduziert, Abfälle werden in hohem Maß wiederverwendet, so dass sie nicht mehr auf Deponien gelangen. In Tsutsumi wird beispielsweise auch erprobt, Gebäudewände mit photokatalytischen Farben anzustreichen, damit sie Stickoxide und Schwefelverbindungen in der Luft abbauen.

Scroll to Top