Erste Erfahrungen: Peugeot 308 SW

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Mit dem Lademeister Peugeot 308 SW tritt Peugeot jetzt auf dem Golf-Platz an. Um in der Golf-Klasse zu bestehen, mussten die Fahrzeuge schon vor der Markteinführung am 17. Mai zahlreiche Qualitätstests bestehen. Qualitätsschwankungen aus der Zeit des 307 sollen der Vergangenheit angehören.

Aus zwei mach eins: Der 4,50 m lange 308 Kombi fährt im Gegensatz zum Vorgänger 307 nur noch in einer Version vor. Gab es den 307 wahlweise als klassischen Kombi oder als schicken Lifestyle-Lademeister SW samt großem Panoramadach wird der Neue nur noch als SW angeboten. Allerdings müssen die Käufer der zwei Einstiegs-Versionen auf das fast 1,7 qm große Glasdach verzichten. Sie erhalten – wie schon bei der 308 Limousine auch die bravere Frontgesstaltung, ab der dritten Ausstattungslinie geht es optisch deutlich sportlicher zu. Im Inneren erwartet die Insassen reichlich Platz. Die fünf serienmäßigen Einzelsitze (Serie ab Sport) sind bequem und auf den vorderen Sitzen kann man auch längere Strecken kommod durchhalten. Die hinteren, gleich großen Sitze können nicht nur in der Längsrichtung um neun Zentimeter verstellt, umgelegt oder gleich zugunsten eines größeren Kofferraumvolumens (508 bis 1736 Liter) ganz ausgebaut werden, sondern sie lassen sich auch unterschiedlich positionieren beispielsweise zwei in der zweiten und einen in der dritten Reihe. Oder man bestellt zwei zusätzliche Stühle, dann geht der 308 SW als 5 plus 2-Sitzer durch.

Die zwei Basis-Linien haben eine einfache, im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank an Bord. Für die Transportsicherung hält das Fahrzeug Spanngurte und Verzurrösen bereit. Wie schon bei Limousine helfen zahlreiche Ablagen Ordnung zu halten. Die verwendeten Materialien machten bei ersten Testfahrten einen guten Eindruck. Man merkt dem Fahrzeug an, dass die Bemühungen um verbesserte Qualität nicht nur Marketing-Gerede ist.

Zur Markteinführung stehen zwei Diesel und vier Benziner zur Auswahl. Die zwei Dieselaggregate mit 80 kW/109 PS und 100 kW/136 PS sind alte Bekannte. Neu ist allerdings, dass nun auch der 1,6-Liter serienmäßig über eine Sechsgang-Schaltung verfügt. Beide Motoren stellen genügend Drehmoment bereit, um den fahrerischen Alltag gelassen angehen zu können. Im Zusammenspiel mit den Rollwiderstands-optimierten Reifen Energy Saver von Michelin gibt Peugeot einen Durchschnittsverbrauch von 4,9 Liter (CO2-Ausstoß: 119 g/km) für die 109 PS-Variante an. Allerdings steigt der Wert auf 5,1 Liter, wenn der 308 SW nicht in den zwei Basisversionen, sondern in den höheren Ausstattungsniveaus geordert wird. Der 2,0-Liter Selbstzünder ist mit einem Verbrauch von 5,7 Litern beziehungsweise sogar 7,1 Litern für die Automatik noch bestenfalls Mittelmaß. Die Palette der Benzinmotoren reicht von 70 kW/95 PS bis zu 128 kW/175 PS. Bei den 150 und 175 PS-Aggregaten sorgt ein neu entwickeltes Sechsgang-Getriebe für präzise Kraftübertragung. Alle Ottomotoren stammen aus der Zusammenarbeit des PSA-Konzerns (Citroën/Peugeot) mit BMW. Das 175 PS-Aggregat befeuert beispielsweise auch den Mini Cooper S. Beim 308 SW sorgt es für sportliche Fahrgefühle (Spitze: 215 km/h, Verbrauch: 7,8 Liter, CO2-Ausstoss: 185 g/km)

Ab 16.700 Euro beginnt die Preisliste für den Franzosen mit dem 95 PS Benziner. Hier fehlt allerdings eine Klimaanlage. Die ist erst ab der zweiten Version ab 18.350 Euro im Preis inbegriffen. Peugeot rechnet damit, dass sich das Gros der Käufer für die Sport-Ausstattung entscheidet, die ab 21.850 Euro mit dem 120 PS Ottomotor in der Liste steht. Hier gehören das Panoramadach, die fünf Einzelsitze und die separat zu öffnende Heckscheibe ab Werk dazu. Sieben Airbags, ESP und andere zahlreiche Helfer sind für die Sicherheit zuständig, so dass die Erreichung der fünf Sterne-Wertung beim NCAP-Crashtest auch für den Kombi kein Problem darstellen dürfte.

Text: Elfriede Munsch

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