Erste Erfahrungen: Peugeot 207 RC

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Im Rallyesport war Peugeot einst das Maß aller Dinge, feierte in der Weltmeisterschaft Einzel- und Konstrukteurs-Titel. Derlei bedeutsame sportliche Vergangenheit setzt das Haus natürlich auch gerne im Straßenbild um. Eine Aufgabe, die dem neuen 207 RC zukommt. Eine Rennsemmel mit 175 PS, mit der man zwar keine großen Geschäfte machen kann, die aber dem Image richtig tut.

Und jetzt kommen wir zum Traumauto meiner Jugend. Mit sichtlichem Vergnügen zeigte Peugeot-Sprecher Thomas F. Schalberger auf das Dia, das ein Auto zeigte, das Mitte der Achtziger Jahre zum Bestseller mutierte: den 205 GTI. Erst mit 105, dann mit 120 PS ging der französische Kraftmeier weg wie warme Semmeln. Fast 300.000 GTI's standen nach einem Jahrzehnt zu Buche, ein Erfolg, von dem selbst der Hersteller einigermaßen erschlagen schien. Derlei Zahlen wird der GTI der Postmoderne, sprich der 207 RC sicherlich nicht feiern, aber mit stolzen 175 PS unter der kurzen prägnanten Haube ist die chice Krawallschachtel durchaus in der Lage, frankophilen Fahrspaß ins juvenile Publikum zu transportieren.

Dies auch, weil die Rallye-Light-Version mit 20.900 Euro als durchaus kostengünstiges Angebot erscheint. Trotz gestiegener Mehrwertsteuer sei er um 600 Euro billiger als der wenig erfolgreiche unmittelbare Vorgänger 206 RC. Berücksichtige man die Steuer, wachse der Preisvorteil sogar auf 1.000 Euro. Und ähnliche Fahrzeuge der Konkurrenz seien zum Teil um fast 15 Prozent teurer in der Anschaffung. Für den Spaß beim Sparen der prestigeträchtigen Möchtegern-Quertreiber auf dem Asphalt sorgt eine technische Besonderheit des aufgeladenen Benzin-Direkteinspritzers, den Peugeot gemeinsam mit BMW entwickelt hat, und den die Bayern im Mini einsetzen. Dank eines Overboost, den Peugeot in den Vierzylinder Turbomotor implantiert hat, lässt sich das Drehmoment bei Vollgas kurzfristig von 240 auf 260 Nm steigern.

Nach oben scrollen