Audi-Studie „Cross Coupé Quattro“: Eine „Promenaden-Mischung“ aus Q7 und TT

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Nur fürs Reißbrett oder doch für die Straße?

Die Studie Cross Coupé Quattro, die derzeit auf der Shanghai Auto-Show vorgestellt wird, gestattet einen Blick in eine mögliche zukünftige Design-Strategie des Hauses Audi. Der Cross Coupé Quattro präsentiert sich als ein viersitziges SUV (4,38 Meter lang und 1,82 Meter breit) und ist eine Art Wundertüte der Design-Phantasie, halb TT und halb Q7. Deutlich zu erkennen ist der Trend trotz des hochbeinigen SUV-Charakters in Richtung Coupé, auch der Single-Frame-Grill, der die Zugehörigkeit zur großen Audi-Familie symbolisiert, gehört zum Erscheinungsbild der Studie. Zusätzlich bereichert wird dies noch durch eine LED-Teilumrandung der Scheinwerfer.

Befeuert werden soll das Cross Coupé von einem neu entwickelten 204 PS starken 2,0 Liter TDI, dessen CO2- und Stickstoffemissionen durch einen Partikelfilter und über eine Harnstoffeinspritzung reduziert werden sollen. Bereits jetzt, so Audi, soll der Motor die bereits bekannten Grenzen der Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Begnügen soll sich das Selbstzünder-Aggregat, das ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern zwischen 2.000 und 3.500 Umdrehungen aufweist, mit 5,9 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Bei dem Triebwerk handelt es sich um den ersten Vertreter einer neuen Vierzylinder-Turbodieselgeneration des Volkswagen-Konzerns.

Zu den Auffälligkeiten der Studie zählen trotz der coupéhaften Erscheinung ein großes Gepäckabteil (450 Liter) mit niedriger Ladekante sowie viel Kopf- und Beinfreiheit im Innenraum. Als Gepäckbefestigung dient ein am Ladeboden befestigtes Schienensystem, das bereits aus dem A6 Avant bekannt ist. Junge und erfolgreiche SUV-Käufer sowie reifere Kunden, so ein Audi-Sprecher, wolle man mit einem solchen Fahrzeug ansprechen. Einzige kleine Ungewissheit: Wie das so oft bei Studien der Fall ist, es weiß (noch) kein Mensch, ob sie jemals den Weg zur Serienreife finden werden oder lediglich als praktische Übung für das Reißbrett herhalten mussten. Wohl noch in diesem Jahr will man bei Audi eine Entscheidung darüber fällen.

Text: Jürgen C. Braun

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