Land Rover Discovery Sport: Umfassend überholt

Land Rover hat seinen Kompakt-SUV Discovery Sport ein umfassendes Facelift mit optischen und vor allem technischen Neuerungen spendiert.

Mit an Bord sind aus dem Evoque (auf dessen Plattform PTA = Premium Transverse Architecture der Discovery Sport auch basiert) bekannte Mild-Hybrid-Motoren, dazu viele elektronische Systeme, die bereits in anderen Modellen verbaut sind. Die Preispalette beginnt bei 37.050 Euro für den 150 PS-Zweiliter-Basisdiesel mit Frontantrieb und Handschaltung. Alle anderen Versionen sind Mild-Hybrid-Antriebe mit Allrad und Automatik.

Dank des 2.741 mm-Radstands bietet der 4.597 mm lange, 2.173 mm breite und 1.727 mm hohe SUV reichlich Platz für Passagiere und Gepäck. Der Innenraum mit seinen digitalen Instrumenten, neuem Lenkrad und neu gestaltetem Cockpit mit Zehn-Zoll-Touchscreen-Bildschirm wurde stark aufgerüstet. Hinter der Heckklappe können beim Fünfsitzer zwischen 963 bis maximal 1.574 Liter verstaut werden. Ordert man die optionalen zusätzlichen Sitze sechs und sieben (1.200 Euro), beträgt das Stauvolumen zwischen 115 und 1.451 Liter. Äußerlich erkennt man den Wagen an der höher gezogenen Gürtellinie und den neuen Lichtsignaturen vorne und hinten. Die PTA-Plattform sorgt für eine bessere Steifigkeit (+13 Prozent) der Karosserie, bessere Crashsicherheit und für höheren Geräuschkomfort sowie Minimierung der Vibration. PTA wurde gezielt für den Einsatz von elektronischen Antrieben entwickelt. Im Discovery Sport kommt ein 48 Volt-Mild-Hybrid-System mit Riemenstartergenerator zum Einsatz. Der gewinnt beim Bremsen oder im Schubbetrieb Energie zurück und speichert sie in einer Batterie.

Für den Vortrieb sorgen zunächst drei Diesel- und zwei Benzin-Turbomotoren, die alle die Euro 6d Abgasnorm erfüllen. Ende dieses Jahres reicht Land Rover noch einen Plug-In-Hybrid nach. Mit Ausnahme des D150 mit Frontantrieb sind alle Zweiliter-Vierzylinder-Motoren mit dem Mild-Hybrid kombiniert. Die Vierzylinder-Benziner mit Allradantrieb leisten 200 beziehungsweise 249 PS, die Dieselaggregate sind in den Leistungsstufen 150, 180 und 240 PS erhältlich. Die Normverbrauchswerte liegen bei den Benzinern laut Hersteller zwischen 7,8 und 8,0 Liter, die Diesel sind sparsamer und konsumieren im Schnitt zwischen 5,3 und 6,5 Liter. Gut gefallen hat der 240 PS starke Twin-Turbodiesel (ab 47.950 Euro), der sein maximales Drehmoment von 500 Nm zwischen 1500 und 3000 min-1 erreicht. Damit spurtet der rund zwei Tonnen schwere Land Rover mit sanft schaltender Neungang-Automatik in 7,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht Spitze 220 km/h. Laut Hersteller liegt sein Normverbrauch bei 6,5 Liter – unser Bordcomputer zeigte gut zwei Liter mehr an.

Dank des Allrad-Systems Terrain Response 2 und einer Watttiefe von 600 mm fällt der Discovery Sport angenehm auf, das gilt für Straße und Gelände gleichermaßen. Fahrdynamik, Komfort und Handling sind stimmig. Möglich ist auch das Sparen und Beschleunigen mit gespeicherter Energie: Fährt der Discovery Sport Mild-Hybrid langsamer als 17 km/h und tritt der Fahrer das Bremspedal, wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Beim erneuten Anfahren und danach wird die gespeicherte Energie genutzt, um den Motor beim Beschleunigen zu unterstützen und auf diese Weise Kraftstoff zu sparen. Resultat ist eine souveräne, geräuscharme und effiziente Fahrt.

Angeboten wird der Wagen in den Ausstattungsversionen Discovery Sport, S, SE, HSE und als R-Dynamic Je nach Ausstattungsvariante stehen – teilweise aufpreispflichtig – Features wie eine Motorraumkamera und eine Rückspiegelkamera zur Wahl.

Fotos: Land Rover

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