Erste Erfahrungen: Editionsmodelle von Subaru

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Subaru hat Grund zum Feiern und verbindet Pflicht und Kür. Pünktlich zum zehnjährigen Geburtstag des Forester in diesen Tagen begeht der japanische Allradspezialist dieses freudige Ereignis mit der Auflage zweier Sondereditionen: Der Forester 2.0X Celebration und der Forester 2.0X Plus erinnern nicht nur an den ersten Auftritt des Offroad-tauglichen Kombi im Jahr 1997, sondern weisen auch nachdrücklich auf ein neues Geschäftsfeld, und damit auch auf neue Qualitäten des Klassikers hin. In der Zweiliter-Version wird der kantige Geselle auf Wunsch ohne Mehrpreis mit einer Autogasanlage ausgeliefert. Der Forester hatte vor einer Dekade in dem noch sehr jungen Segment der SUV's Akzente gesetzt und sich zu einem Verkaufsschlage im Portfolio des Herstellers entwickelt.

Das Angebot der kostenlosen Autogas-Umrüstung hat vorerst noch bis Ende März Bestand. Die Preisliste für den 158 PS starken Forester 2.0 beginnt bei 23.380 Euro. Einen Preisvorteil von 2.800 Euro bietet nach Herstellerangaben das Sondermodell Celebration, das unter anderem eine Lederausstattung sowie Xenon-Scheinwerfer beinhaltet. Hier beginnt die Preisliste bei 29.410 Euro. 690 Euro kann der Kunde bei einem Preis von 26.860 Euro auf seiner persönlichen Habenseite als Ersparnis verbuchen, wenn er sich für die Edition Plus entscheidet. Dazu gehören Ausstattungsdetails wie eine Metallic-Lackierung oder Leichtmetallräder. Ganz oben auf der Geburtstagsliste rangiert nach wie vor der 230 PS starke Forester mit dem Abgas-aufgeladenen 2,5-Liter-Aggregat, der ab 30.990 Euro zu haben ist.

Der Forester hatte seinerzeit viele geheime Wünsche eines ganz bestimmten Autofahrer-Genres Realität werden lassen. Schnörkellose, alltagstaugliche Kombis, die aufgrund ihres permanenten Allradantriebs auch Gelände-Qualitäten offenbarten, und sich jeglichen Lifestyle Gedankens fern hielten, lagen noch in den automobilen Geburtswehen. Der Forester glänzte zudem noch durch eine hohe Anhängelast und ein robustes Fahrwerk. Auch heute noch ist er ein Fahrzeug mit hohem Qualitätsanspruch, das die Funktion der Form voranstellt und sich vor allem bei den Pragmatikern unter den Autofahrern seinen ganz bestimmten Freundeskreis erfahren hat. Pferde-Anhänger oder Bootstrailer bis 2.000 Kilogramm nimmt der Forester mühelos an den Haken. Pfadfinder-Attribute, die sonst kaum zu finden waren und dem Forester in diesen zehn Jahren seinen angestammten Platz in diesem Segment gesichert haben.

Doch auch die Fahrt auf asphaltierten Straßen mit einem engen Kurvengeschlängel macht mit dem Forester Spaß, wie wir jetzt zum Zehnjährigen erneut erleben durften. Der Forester ist ein Multitalent, der mit guter Traktion und ohne Nick- oder Wandbewegungen auf der Straße unterwegs ist und seine typischen Anforderungen erst dann ausspielt, wenn diese outdoor gefragt sind. Bis die ersten sparsamen Diesel (wobei Subaru nach wie vor auf die markentypische Boxer-Bauweise setzt) in der nächsten Modellgeneration angeboten werden, ist die Autogas-Version eine interessante, weil preiswerte, Alternative.

Die LPG-Angebote sowie die Geburtstags-Editionen stimmen den Hersteller zuversichtlich, was die Verkaufszahlen angeht. Subarus zuverlässiger und solider Leumund auf außergewöhnlichem Terrain wird viele Freunde des Allradlers veranlassen, sich mit dem Geburtstagskind näher zu befassen. So wollen die Japaner in diesem Jahr noch 5.000 Forester in Deutschland zulassen. Das wären dann runde zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Wobei man dann wirklich Herzlichen Glückwunsch sagen könnte, wenn dies zuträfe.

Text: Jürgen C. Braun

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