Subaru steht in erster Linie für Fahrzeuge mit Allradantrieb und Boxermotoren. Was bisher fehlt, ist ein Dieselmotor. Der soll zwar Ende 2007 kommen, wie Geschäftsführer Jens Becker bestätigte, doch schon jetzt hat der Hersteller seine Modellreihe mit der Möglichkeit auf Autogas um zu schalten, ausgerüstet.
Die Modelle der vier aktuellen Subaru-Baureihen einschließlich der unterschiedlichen Karosserie-Varianten werden von den regionalen Vertragswerkstätten des Allrad-Spezialisten auf den Zweifach-Antrieb mit Benzin oder Flüssiggas umgerüstet. Eine Ausnahme bildet lediglich der Impreza mit 1,6-Liter-Motor. Subaru selbst beziffert die Einbaukosten zwischen 3.000 und 3.300 Euro. Dies sei auch von Händler zu Händler unterschiedlich und richte sich nach der benötigten Zeit.
Subaru hat die ersten drei Monate 2006 unter das Motto: 100% Leistung, 50% Sparen, 0% Verzicht gestellt. Damit soll für die vom Hersteller entwickelten Autogas-Varianten der Modelle Legacy, Forester und Outback geworben werden. Die Modelle tragen seit Anfang dieses Jahres den Namenszusatz Ecomatic. Bereits im vergangenen Jahr entschieden sich 15 Prozent aller Subaru-Kunden für Fahrzeuge mit Flüssiggas-Antrieb.
Motoren mit Gas, egal ob Flüssig- oder Erdgas, können die Spritkosten eines Fahrzeugs im Vergleich zum Benzinbetrieb um die Hälfte senken. Zugleich werden die umweltschädlichen Emissionen drastisch gesenkt. Dies gilt insbesondere für den Ausstoß an Kohlendioxyd. Zudem laufen Motoren mit Gasbetrieb in der Regel ruhiger, was an der höheren Klopffestigkeit des Kraftstoffs liegt
In Deutschland gilt die Steuerbegünstigung für Flüssiggas-Fahrzeuge lediglich bis zum Jahr 2009, währen die Steuervergünstigung für Erdgas-Fahrzeuge bis 2020 beschlossene Sache ist. Die Größe der Flüssiggastanks, die zu den Benzintanks installiert werden, ist je nach Modell unterschiedlich und schwankt zwischen 51 und 62 Litern. Insgesamt ergibt sich somit mit der Mischung aus Benzin und Flüssiggas eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometer.
Autogas kostet an der Tankstelle durchschnittlich 60 Cent pro Liter, Leistungseinbußen soll es laut Subaru nicht geben.
Text: Jürgen C. Braun