Bei der Wellergruppe kletterten 2005 die Umsätze, die Gewinne hingegen schrumpften. Das gab das Unternehmen auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin bekannt. Die 1.300 Mitarbeiter der vier Markensparten erzielten im Vorjahr sechs Millionen Euro Gewinn vor Steuern. Das unter dem Vorjahresniveau liegende Ergebnis (8,4 Millionen Euro) habe laut Firmenchef Burkhard Weller mit einer Reihe von Ergebnis bildenden Maßnahmen für die Zukunft zu tun.
Der Umsatz stieg 2005 um 18,7 Prozent auf 655 Millionen Euro. Insgesamt vermarktete die Gruppe 11.412 Neufahrzeuge (Vorjahr 9.355) und 26.456 Gebrauchtwagen (Vorjahr 22.660).
Im laufenden Jahr wolle sich das Unternehmen konsequent auf Brands und Filialen fokussieren, die eine mindestens zweiprozentige Umsatzrendite noch nicht nachweisen. Damit werde die Gruppe, neben einer weiteren Umsatzsteigerung, die Ertragslage verbessern. Das abgelaufene Geschäftsjahr war zum zehnten Mal in Folge durch Wachstum geprägt. So wurde für die Marken Toyota und Lexus der Gruppenhändler-Standort in Bielefeld durch die Auto Weller GmbH übernommen. Zudem wurde mit der Investition in Bremen begonnen und die Verhandlungen zur Übernahme der Firma Stolzenburg als Markteintritt in Berlin abgeschlossen. Weitere Investitionen in neue Toyota- und Lexus-Standorte seien vorgesehen.
In der Markensparte BMW und Mini wurden die Standorte Bad Homburg und Kronberg in die Autohaus B&K .alles klar! GmbH integriert. Weitere Übernahmen seien vorgesehen
Die VW-, Audi- und Škoda-Sparte Max Moritz verzeichnete 2005 leichte Verluste. Ursache dafür seien die zu geringe Marge im Neuwagenbereich und die hohe Personalkostenrate gewesen.
In der Gebrauchtwagen-Sparte Motena wurde Ende 2005 mit dem Umzug in das neue Autohaus Motena-City der dritte Geschäftsbereich nach Motena.de und Motena-pro eröffnet. Bewährt sich das City-Konzept in Berlin, seien weitere Standorte geplant.
Text: Erwin Halentz
Fotos: Christian Specht