Buchtipp der Woche

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Foto 1

Esther Verhoef: Rastlos.
Grafit Verlag; 10,30 Euro.

Sie tragen osteuropäische Namen, ihre Treffen sind geheim und ihre Brutalität sprichwörtlich. Die Rede ist von einer international operierenden Gangsterorganisation. Die so mächtig und unangreifbar erscheinenden Kriminellen sind seit einiger Zeit aufgeschreckt. Ein Unbekannter hat mehrfach Überfälle auf Mitglieder ihrer geheimen Zirkel gestartet und viele von ihnen getötet. Auffällig ist dabei die Vorgehensweise. Im Stile eines Elitesoldaten geht der Mann berechnend und sehr professionell vor, hat eine extrem hohe Trefferquote und dezimiert die Personenzahl der Gangsterclique empfindlich. Die Suche nach dem vermeintlichen Rächer und Richter gestaltet sich hektisch und mit Hochdruck, aber ohne großen Erfolg.

Von all dem ahnt Susan Staal nichts. Sie wird, als gefragte Fotografin, von den Redaktionen namhafter Zeitschriften mit Fotoaufträgen in alle Welt geschickt. Auf einem solchen Trip ins ägyptische Taucherparadies Hurghada lernt sie Sil Meier kennen, zu dem sie seither eine E-Mail-Beziehung pflegt. Einer tieferen Beziehung steht Sils Frau Alice im Wege, eine ehrgeizige Medienfrau, die in der Fernsehproduktionsfirma Programs4you Karriere machen will.

Wie sich nun die beiden Handlungslinien zusammenfinden, wo die Vorzüge einer deutschen Heckler & Koch-Pistole vor anderen Schießprügeln liegen und ob ein Veterinärmediziner tatsächlich einen schwer verwundeten Menschen erfolgreich operieren kann – all dies erfährt man in diesem Krimi. Atemlos ist man bisweilen beim Lesen, denn es geht richtig zur Sache.

Wir meinen: Unbedingt lesenswert!

Über die Autorin: Esther Verhoef, Jahrgang 1968, ist passionierte Fotografin. Die im niederländischen 's-Hertogenbosch geborene Autorin hatte mit Rastlos ihr Debüt und bekam dafür den Krimipreis Gouden Strop. Ihr zweiter Roman wurde ebenfalls ausgezeichnet, mit dem flämischen Preis Diamanten Kogel. Seit 2004 lebt sie mit ihrer Familie in Südfrankreich.

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