Erste Erfahrungen: Mitsubishi Colt CZC

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Keine Frage, die wärmeren Temperaturen sind auf dem Vormarsch. Untrügerische Zeichen dafür sind die kürzer werdenden Röcke der Frauen, heuschnupfende Menschen überall und natürlich die große Anzahl an Cabrios auf den Straßen.

Jüngstes Mitglied in der Oben-Offen-Riege ist der Mitsubishi Colt CZC. Hinter der etwas sperrigen Bezeichnung verbirgt sich ein kleines Cabriolet mit einem elektrohydraulischen Stahl-Klappdach. Es basiert auf dem dreitürigen Colt und wurde mit Hilfe des italienischen Design-Spezialisten Pininfarina verhübscht. So schaut der 2 plus 2-Sitzer den Betrachter mit seinen schräg gestellten Scheinwerfern keck an. Auf einer Länge von 3,88 m verströmt der offene Colt Lebensfreude pur. Selbst die Heckansicht, die bei vielen Stahl-Klapp-Cabrios etwas pummelig wirkt, sieht beim Colt dank des stark konturierten Kofferraumdeckels und den schlanken, horizontal angeordneten Heckleuchten vorteilhafter aus. Auch wenn das Prinzip der klappbaren Stahldächer seit Peugeot 206 und 307 CC, Renault Megane Coupé, Nissan Micra CC oder Mercedes SLK auf deutschen Straßen weit verbreitet ist, macht es doch immer wieder Spaß, die Reaktionen der Umstehenden zu beobachten. Einfach den Knopf drücken und schon faltet sich das Dach automatisch in 22 Sekunden in den Kofferraum. Genügend Zeit für die Passanten zu staunen und mit den Fingern aufs Gefährt zu zeigen. Derweil freuen sich die Insassen an der Frischluft und an dem guten Platzangebot im vorderen Bereich. Hinten verfügt der Wagen zwar über zwei Notsitze, doch taugen die selbst für Kinder nur bedingt. Andererseits ist der stolze Besitzer sicherlich froh um ein wenig mehr Stauraum, schrumpft das Kofferraumvolumen bei geöffnetem Dach von 425 auf nur 170 Liter. Wer da nicht nur mit der Kreditkarte unterwegs sein möchte und kann, packt seine Taschen halt auf die Rücksitze.

Für den munteren Ausritt stehen zwei Motoren zur Auswahl. Die 1,6 Liter Turbo Spitzenmotorisierung mit 110 kW/150 PS ist für Fahrer mit flottem Gasfuß geeignet. Von 0 auf 100 km/h in 8,4 Sekunden: Da sollte man (und Frau) bei geöffnetem Dach auf den richtigen Haarfestiger achten. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 205 km/h erreicht, den Durchschnittsverbrauch gibt Mitsubishi mit 7,1 Litern an. Der Drang nach Sportlichkeit hat allerdings auch seinen Preis. Ab 22.990 Euro steht der leistungsstarke Colt beim Händler. Eine elektronische Stabilitätskontrolle ist hier serienmäßig mit an Bord, sowie eine Lederausstattung, Klimaanlage und 16-Zoll-Felgen in Sportoptik. Günstiger beginnt der Einstieg in die mobile Sonnenbank mit dem 1,6-Liter-Benziner mit 80 kW/109 PS. Ab 16.990 Euro wartet das Cabrio auf Fahrer, die gerne ihre Ausfahrt genießen möchten. Ein wenig mehr Schaltarbeit ist vonnöten, das Aggregat auf Drehzahl zu bringen, doch schafft es immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Die Freude am Oben-Offen-Fahren kommt meistens nicht bei schnellem Rasen auf, sondern bei entspannendem Dahingleiten. (Verbrauch: 6,6 Liter.

Im Grundpreis inbegriffen sind neben dem elektrohydraulischen Stahl-Klappdach Front- und Seitenairbags, ABS, elektrisch einstellbare Außenspiegel und Fensterheber und eine Zentralverriegelung. Ein Lederlenkrad, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer und ein Radio mit CD-Player gibt es für die Zuzahlung von weiteren 1.000 Euro. Ab 18.990 Euro erhält der Kunde zusätzlich noch eine Klimaanlage, 16-Zoll-Felgen, mehr Lautsprecher für sein Radio und ESP. Ab dem 20. Mai warten die offenen Colt-Cabrios darauf, mit ihren neuen Besitzern die Sonnenstrahlen genießen zu können. Angesichts des Preises dürfte sich das Cabrio neben seinen drei-und fünftürigen geschlossenen Verwandten ebenfalls als großes Kaliber für die Marke Mitsubishi erweisen.

Text: Elfriede Munsch

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