Ein kraftstoff-flexibles Auto zeigt Ford auch zur diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin: Der silberfarbene Focus FFV kann Bio-Ethanol ebenso wie jede beliebige Bio-Ethanol-Superbenzin-Mischung tanken. Der Wagen wird in Halle 26 auf dem Gemeinschaftsstand der Bioenergie-Initiative Brandenburg präsentiert (Stand-Nummer 113).
Der Kompakt-Van Ford Focus C-MAX FFV (FFV = Flexi Fuel Vehicle = kraftstoff-flexibles Auto) und der Ford Focus FFV sind in Deutschland seit August 2005 auf dem Markt. Der Aufpreis für die FFV-Technologie beträgt jeweils 300 Euro.
Da Bio-Ethanol aus Pflanzen wie zum Beispiel Getreide, Zuckerrüben oder auch aus Holz sowie aus sonstiger Biomasse durch Vergärung gewonnen werden kann, und damit aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen, liegt der hauptsächliche Vor-teil der Bio-Ethanol-Fahrzeuge in der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Außerdem ist die Verbrennung von Bio-Ethanol, anders als bei Kraftstoffen auf Mineralölbasis, im Idealfall CO2-neutral, da Teil eines geschlossenen CO2-Kreislaufs: Das beim Verbrennen freiwerdende CO2 war der Atmosphäre zuvor bei der Photosynthese, also beim Wachstum der Pflanzen, entzogen worden. Die Biomasse, aus der Bio-Ethanol gewonnen wird, hat also CO2 gespeichert. Die CO2-Bilanz im Ethanolbetrieb, ganzheitlich über den gesamten Lebenszyklus betrachtet (well-to-wheel), liegt daher um bis zu 80 Prozent unter den CO2-Emissionen im Benzinbetrieb.
Der Ford Focus Flexi-Fuel und der Ford Focus C-MAX Flexi-Fuel sind mit einem speziell für den Ethanolbetrieb optimierten 1,8-Liter-Duratec-16 V-Motor (92 kW / 125 PS) ausgerüstet.