ADAC Nürburgring Classics: Schon gewusst, dass …

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… im Ausstellungszelt im Fahrerlager rund 20 Fahrzeugraritäten zu bestaunen sind? Darunter sind einige der schönsten Exponate aus der Privatsammlung von Ulrich Ahlert, der unter anderem das älteste Stück beiträgt – einen Oldsmobile Overland Whipped von 1926. Bei der ADAC Nürburgring Classic ist eine der seltenen Gelegenheiten, die schönen Stücke zu sehen. Ich sammele nur, was kurios oder einzigartig ist, schmunzelt der Architekt über seine Leidenschaft – und deutet damit an, dass sich einmalige Stücke präsentieren werden.

… auch zu den Oldtimern auf der Strecke einige Raritäten gehören? Eines der Highlights trägt zu Recht die Startnummer 1: Peterheinz Kern greift bei der Gleichmäßigkeitsprüfung ins Volant des Mercedes 680 S von 1927, mit dem Rudolf Caracciola das Eröffnungsrennen des Nürburgrings gewann.

… sich seit den Zeiten Caracciolas vieles an der Strecke geändert hat? Der Remagener mit dem italienischen Namen nahm bei seinem historischen Sieg am 19. Juni 1927 die 28,265 km lange Kombination der Nord- und Südschleife unter die Räder. Nach vielen Umbauten in den vergangenen acht Jahrzehnten erwartet die Teilnehmer nun die Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs, die in der modernen Version 25,378 km lang ist.

… bei aller Nostalgie nicht nur die Strecke, sondern auch die Organisation alles andere als altmodisch ist? Rund um den Kurs wachen über 460 Marshals über die Sicherheit, insgesamt sind weit über 550 meist ehrenamtliche Helfer für das Event im Einsatz.

… sich unter den Startern einige illustre Zeitgenossen finden? Im 300 km Rennen geht zum Beispiel Andrea Damiani an den Start. Der 62-jährige Italiener gewann 1995 den Admirals Cup und machte erst mit Ende 50 seine Rennlizenz. Nun teilt sich der durchaus erfolgreiche Senior-Driver das Cockpit eines Porsche 911 S Coupé von 1968 mit seinen Landsleuten Enrico und Massimo Nervi. … der spätberufene Admirals-Cup-Sieger unter anderem gegen einen waschechten Ex-Formel-1-Pilot antritt? Der 56malige Grand-Prix-Teilnehmer Alex Caffi (Italien) pilotiert im 300 km Rennen einen Porsche 356 B von 1960.

… der Sieger des Eröffnungsrennens einen Nachfolger der besonderen Art hat? Rudolf Caracciola war Hotelier – ebenso wie Josef Moré, der bei der Nürburgring Classic einen Zarp Formel V (1966) fährt. Moré ist Direktor des Dorint Novotel am Nürburgring.

… die Treffen der Markenclubs auf rege Resonanz stoßen? Mehr als 140 Fahrzeuge werden erwartet. Angemeldet waren eine Woche vor der Veranstaltung drei Dutzend Cobra, über vier Dutzend Austin Healey, rund 50 Marcos und fast zwei Dutzend Porsche-Fahrzeuge. Da die Anmeldung noch bis Freitag vor der Nürburgring Classic möglich ist, dürften die Teilnehmerzahlen sogar noch steigen.

… auch rund 60 Rennmotorräder im Ausstellungszelt zu sehen sein werden? Von A, wie AJS bis Z wie Zündapp reicht die Palette. Ein bedeutender Teil stammt aus der Sammlung des Ex-Rennfahrers Frithjof Erpelding, die sonst im Classic-Race-Museum im nahen Kaltenborn zu sehen ist.

… Oldtimer auch ein wissenschaftliches Thema sein können? Der Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der Fachhochschule Aachen präsentiert im Ausstellungszelt ein höchst interessantes Restaurationsprojekt. Die Spezialisten für Fertigungstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Johannes Gartzen restaurieren derzeit für die Langenfelder Oldtimerschmiede von Modena Motorsport den Aluminium-Gitterrohrrahmen eines Porsche 917 von 1970 – übrigens genau jenes Fahrzeug im Gulf-Desgin, dass Steve Mc Queen im legendären Le-Mans-Film fährt.

… bei der ADAC Nürburgring Classic einer der wenigen original erhaltenen historischen Löschzüge Deutschlands zu sehen ist? Die Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen e. V. haben einen Magirus-Löschzug liebevoll restauriert, der in den 60er Jahren von der Berufsfeuerwehr ihrer Heimatstadt eingesetzt wurde.

… die ADAC Nürburgring Classic ein günstiges Vergnügen ist? Der Zugang zu den Außenbereichen ist kostenlos. Dort finden Besucher das Treffen historischer Traktoren und einen nostalgischen Jahrmarkt. Wer eine Eintrittskarte hat, der kann vom Jahrmarkt direkt in die benachbarte Erlebnis-Welt Nürburgring weitergehen – denn dort gibt es für alle Besucher mit Ticket eine Ermäßigung. Der Besuch ist schon deshalb besonders lohnenswert, weil dort ab dem Wochenende der ADAC Nürburgring Classic eine Rinspeed-Sonderausstellung zu sehen ist.

… das Treffen historischer Traktoren auf immense Resonanz gestoßen ist? Fast 250 Anmeldungen lagen zehn Tage vor dem Event vor. Sogar aus der Nähe von Flensburg und aus dem bayerischen Garching werden Teilnehmer erwartet, die aber wohl nicht – wie der größte Teil der Traktor-Fans – auf eigener Achse anreisen werden.

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