Erste Erfahrungen: Mazda 6 modellgepflegt

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2002 trat der Mazda die Nachfolge des Mittelklassemodells 626 an, das sich seit Markteinführung 1978 in Deutschland mehr als 600.000 Mal verkaufte. Indes überzeugte dieser Japaner eher durch Zuverlässigkeit als durch Spritzigkeit. Mit dem Mazda 6 hatten die Japaner neben dem kleinen Spaß-Roadster MX5 ein weiteres Auto im Angebot, das die Käufer begeisterte. So hat hier zu Lande jeder Dritte verkaufte Mazda die Ziffer 6 im Schriftzug. Um sich gegen die Vorherrschaft von Passat und Co behaupten zu können, gilt es den Mazda mit einigen optischen und technischen Veränderungen weiterhin attraktiv zu halten.

Die äußerlichen Veränderungen fallen erst bei genauerem Hinsehen auf. Ein neuer Kühlergrill mit größerem Markenlogo, Scheinwerfer, die nun mit dunklen Chromleisten eingefasst sind, neue Leichtmetallfelgen und leicht modifizierte Heckstoßfänger beschreiben die optischen Retuschen.

Für den Innenraum haben die Designer die Auswahl der Polsterstoffe geändert. Neue Materialien sollen einen hochwertigeren Gesamteindruck hinterlassen. Breitere Chromeinfassungen für Drehzahlmesser und Tachometer verleihen dem Armaturenbrett zusätzlich einen sportlicheren Eindruck. Außerdem gibt es nun größere Haltegriffe an den Türen. Geblieben ist das gute Platzangebot und das praktische Karakuri-Sitzsystem, das bei der Kombi- und Fließheckversion mit einem Handgriff die Lehnen der Rückbankhälften umklappen lässt, ohne dass zuvor die Kopfstützen entfernt werden müssen. Zu einem erweiterten Ausstattungsangebot gehören elektrisch verstellbare Sitze mit Memory-Funktion ebenso dazu wie ein key-less-go-System, also das Ersetzen des Schlüssels durch eine Karte.

Wie gehabt gibt es bei den drei Karosserievarianten Kombi, Fließ- und Stufenheck die Serien- und Sicherheitsausstattung mit Klimaanlage, CD-Radio, sechs Airbags und ESP dazu. Mit der Devise mehr Leistung, dafür weniger Verbrauch wurden die Motoren einer gründlichen Überarbeitung unterzogen. Außerdem haben die Dieselaggregate nun ab Werk einen wartungsfreien Partikelfilter mit an Bord. Bei den Benzinern reicht die Leistungsspanne von 88 kW/120 PS bis zu 122 kW/166 PS. Das Selbstzünderangebot besteht aus zwei 2,0-Liter-Commom-Rail-Diesel mit 89 kW/121 PS und 105 kW/143 PS.
Besonders der stärkere Motor überzeugte bei ersten Testfahrten durch Laufruhe und ein Drehmoment von 360 Nm. Der Durchschnittsverbrauch liegt hier bei sechs Litern. Allerdings sind die Dieselaggregate erst ab Anfang November erhältlich. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt bei allen Motoren, außer bei dem kleinsten Benziner, über eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Die zwei leistungsstärksten Benziner können auch mit einer Fünfgang-Automatik kombiniert werden. Ab 20.350 Euro steht der frisch überarbeitete Mazda 6 bereits bei den Händlern.

(Text: Elfriede Munsch)

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