Erste Erfahrungen: Suzuki Swift 2005

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Kein einziges neues Fahrzeug hatte Suzuki im vergangenen Jahr vorgestellt. Mit der vierten Auflage des Swift, einem sportlichen City-Flitzer, soll jetzt vieles anders werden. Das gilt auch für die Firmenstrategie, denn der Mutterkonzern, so Sprecher Axel Seegers, hat seine Denkweise in der Produktionspolitik vollkommen geändert. Damit die Fahrzeuge den Ansprüchen europäischer Kunden genügen (O-Ton Seegers), ist aus dem Swift der vierten Generation ein globales Auto geworden: Entwickelt von japanischen Ingenieuren, Technik und Design orientiert sich am europäischen Markt und gebaut wird das Fahrzeug in Ungarn. Markteinführung ist Anfang Mai, zunächst mit einem 1,3-Liter-Motor mit 92 PS. Im Herbst sollen ein 1,5-Liter-Motor mit 102 PS und Anfang nächsten Jahres eine Dieselvariante folgen. Letztere stammt aus dem Powertrain-Joint-Venture zwischen GM und Fiat. Das 70-PS-Triebwerk mit 1,3 Litern Hubraum arbeitet bereits erfolgreich im Opel Corsa und im Fiat Panda.

Der neue Swift soll bei Suzuki eine Modelloffensive einläuten. Nachdem sich das Automobil-Programm des auch als Motorrad-Spezialisten bekannten Herstellers bisher vorwiegend auf Kompaktfahrzeuge und SUV's beschränkte, sollen nun Schritt für Schritt auch die Nischen besetzt werden. Demnächst wird die neueste Version des Grand Vitara vorgestellt. Bis 2007 sind zudem eine Sportversion und ein Cabriolet des Swift, der mit seinem langen Radstand, den kurzen, runden Überhängen und dem mächtigen, fast schon ein wenig prolo-haften Heck eine Mischung aus Mini und Micra ist, angekündigt. Serienmäßiges ABS sowie Front-, Seiten- und Vorhangairbags sind mehr als Standard in dieser Klasse. ESP gibt es vorerst jedoch nicht.

Bei unseren ersten Erfahrungen machte der 1,3-Liter-Motor (Euro 4) einen agilen Eindruck, der mit seinen 92 PS für ein flottes Vorwärtskommen sorgt. Der nur 1,1 Tonnen schwere und 3,70 Meter lange Swift überzeugte uns mit agilem Handling und satter Straßenlage sowie einer präzisen Lenkung. Das sorgt für flottes Vorwärtskommen im Stadtverkehr. Der Innenraum überraschte nicht nur mit viel Geräumigkeit, sondern auch durch die Qualität der verwendeten Materialien. Billige Plaste war in dem Stadtflitzer mit seiner hohen Gürtellinie nicht angesagt. Zudem bieten die Sitze viel Seitenhalt, eine umfassende Beinauflage und lassen sich auch für lange Zeitgenossen entsprechend konfigurieren. Das Kofferraumvolumen liegt zwischen 213 und 562 Litern.

Der Einstiegspreis für den Suzuki Swift 1.3 in der Basisausstattung Club liegt bei 10.990 Euro. Darüber gibt es die Ausstattungsvarianten Comfort und Comfort Plus. In Letzterer sind für 13.990 Euro unter anderem Klimaanlage, elektrische Spiegel, Navigationssystem, Sitzheizung und der schlüssellose Einstieg und Start (Keyless Entry and go) enthalten.

Text: Jürgen C. Braun

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