Über die Bedeutung des Kürzels streiten sich noch die Götter, nicht aber über die Effektivität der Fahrzeuge, die sich mit den beiden Buchstaben SW schmücken. Vor drei Jahren schickte Frankreich-Importeur Peugeot die ersten beiden kompakten Kombis mit den Bezeichnungen 206 SW und 307 SW auf den Markt, im vergangenen Jahr folgte der wunderschön geschnittene 407 SW als Kombi der Mittelklasse. Und die Erfolgsstory der SW-Löwen nimmt offenbar kein Ende, wie der Hersteller jetzt mit beeindruckenden Zahlen bekannt gab. Zudem sind sie Hoffnungsträger für eine noch erfolgreichere Zukunft.
Das Motorenangebot für die SW-Modelle ist ungeheuer vielfältig. 13 verschiedene Triebwerke, darunter fünf Diesel und ein 3,0-Liter-Sechszylinder, stehen bereit, die Leistungspalette reicht von 60 bis 211 PS. Der Einstieg in die Welt der Fahrzeuge, die Peugeot mit einem kleinen Augenzwinkern auch als Schöner wohnen bezeichnet werden, beginnt bei 11.390 Euro für den 206, der 407 SW ist ab 22.900 Euro zu haben. Der 206 SW ist mit dem 109-PS-Diesel mittlerweile der erste Kleinwagenkombi weltweit mit serienmäßigem Rußpartikelfilter. Die Nachfolge-Generation im 207 wird im nächsten Jahr bereit stehen, die Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben. Bis dahin sollen Sonder-Editionen wie der Quiksilver dafür sorgen, dass es weiter in der Kasse klingelt.
Das hat zu beeindruckenden Verkaufszahlen geführt. Mittlerweile 70.000 Kunden der Marke mit dem Löwen im Kühlergrill nennen ein solches Fahrzeug ihr eigen. Der Grund für den Lauf der SW-Modelle hat verschiedene Faktoren. Da sind einmal die Funktionalität der Fahrzeuge (hohes Transportvolumen, niedrige Ladekante, separat zu öffnende Heckklappe), aber auch ein chices, ansprechendes Design. Darüber hinaus bietet der 307 SW in der Golfklasse eine gelungene Mischung aus kompaktem Van und sportlichem Kombi. Dafür steht auch die Möglichkeit einer optional verfügbaren dritten Sitzbank. Uneingeschränktes Raumgefühl bietet zudem ein riesiges Glasdach, das sich an die große Frontscheibe anschließt.
Die SW-Modelle sollen auch in Zukunft einen erheblichen Beitrag zum Verkaufserfolg von Peugeot auf dem deutschen Markt leisten. 140.000 Fahrzeuge will der französische Importeur in diesem Jahr hierzulande absetzen und damit wieder auf Rang zwei in der Zulassungsstatistik bei den Importeuren zurück kehren. Mit avisierten 32.000 Einheiten sollen die SW-Modelle bis zu einem Viertel für das angestrebte Etappenziel verantwortlich sein.
Text: Jürgen C. Braun