Stolpe: Hart gegen Verkehrsrowdys vorgehen

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Bundesverkehrsminister übernimmt Initiative bei Verschärfung der Geldbußen

Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe will hart gegen Raser, Drängler und andere Verkehrsrowdys vorgehen, die sich und andere gefährden. Eine von ihm eingesetzte Arbeitsgruppe überprüft jetzt, wie durch eine Verschärfung der heutigen Sanktionen das Verkehrsverhalten beeinflusst werden kann. Wir müssen rücksichtslose Drängelei und Raserei hart bestrafen, um all die Autofahrer zu schützen, die sich vernünftig verhalten und keine Risiken eingehen. Mit höheren Bußgeldern und einer konsequenten Verkehrsüberwachung wollen wir die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen weiter reduzieren, sagte Stolpe.

Zwar seien die Unfallzahlen rückläufig, der Rückgang basiere aber hauptsächlich auf einer besseren Technik der Autos. Beim Verkehrsverhalten liegt dagegen vieles im Argen. Gerade mit schnellen Autos rasen einige leider auch an Stellen, an denen die Geschwindigkeit reduziert worden ist. Selbst vor Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen interessiert manchen die Höchstgeschwindigkeit nicht. Solch verantwortungsloses Verkehrsverhalten muss schärfer sanktioniert werden, fordert Stolpe. Das gleiche gelte aber auch für Personen, die ständig zu langsam links fahren und dadurch den Verkehr behindern. Auch dagegen müssen wir vorgehen, um letztlich für alle Beteiligten die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Eine Verschärfung wünscht sich der Minister auch bei Vorfahrtsverletzungen und gefährlichen Abbiegevorgängen, bei denen immer wieder vor allem Kinder und Radfahrer zu Schaden kommen. Beinahe-Unfälle, die rücksichtslose Fahrer tagtäglich provozieren, hat jeder schon erlebt. Vorfahrts- und Abbiegeverstöße gehören zu den fünf Hauptunfallursachen. Etwa 17 Prozent der Unfälle sind auf dieses Fehlverhalten zurück zu führen, sagte Stolpe.

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