Jetzt ist es amtlich: BMW geht in die Knie. Nein, nicht wirtschaftlich, denn da geht es dem Münchener Autobauer – dem Mini sei Dank – eigentlich recht gut. Es sind die Preise, die bei den Fahrzeugen mit der markanten Niere im Kühlergrill in die Knie, oder besser gesagt in den Keller gehen. Denn mit Markteinführung des neuen BMW 1er zum 18. Juni wird es jetzt auch zum ersten Mal in Deutschland ein Auto aus der Münchener Schmiede für unter 20.000 Euro geben. BMW geht mit dem 1er erstmals in die Kompaktklasse.
Das Einstiegsmodell des 4,23 Meter langen fünftürigen kleinen Bajuwaren, der 116i, kostet 19.800 Euro. Unter der Haube werkelt ein 1.6 Liter großer Vierzylinder, der 115 PS auf die Kurbelwelle stemmmt und laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreichen soll. BMW gibt den Durchschnittsverbrauch für 100 Kilometer mit 7,5 Liter an. Vier weitere Varianten ergänzen die 1er Modellpalette: ein weiterer Ottomotor-getriebener Neuling mit Namen 120i für 23.600 Euro. Befeuert wird er von einem 2.0 Liter großen Vierzylinder, der 150 PS an Leistung schöpft und die Tachonadel bis auf 217 km/h jagt.
Hinzu kommen die beiden Diesel-Versionen: der 118d kostet 21.900 Euro, angetrieben wird er von einem 122 PS starken Aggregat, das zwei Liter Hubraum aufweist und mit 5,6 Litern Dieseltreibstoff auf 100 Kilometer auskommen soll. Die V-max liegt bei dem kleineren der beiden Selbstzünder bei 201 km/h. Für 24.400 Euro schließlich ist der 120d zu haben. Der 163 PS starke Zweiliter-Motor weist ein beachtliches Drehmoment von 340 Newtonmeter auf und soll bei einem Verbrauch von 5,7 Liter auf 100 Kilometer bis zu 220 km/h schnell sein.
Bereits die Einstiegsversion 116i weist eine 16 Zoll Runflat-Bereifung mit Reifenpannenanzeige, ein Fahrstabilitätssystem inklusive Notbremserkennung, Traktionsregelung, elektronische Differenzialsperre, ABS, sowie Front-, Kopf-und Seitenairbags auf.
Text: Jürgen C. Braun