Die regelmäßige Wartung eines Autos dient der Fahrzeugsicherheit und dem Werterhalt. Ihr Nachweis im Serviceheft wahrt außerdem Garantieansprüche und macht sich beim Wiederverkauf oft positiv bemerkbar. Reparaturen am Fahrzeug können aus den unterschiedlichsten Gründen notwendig werden – etwa durch Verschleiß oder durch einen Unfall.
Bei der Frage, wo man Reparaturen und Wartungen durchführen lässt, haben Fahrzeughalter die Qual der Wahl. Der KÜS Trend-Tacho zeigt aber zwei klare Favoriten im breiten Angebot: Je 39 % der Befragten schenken einer Vertragswerkstatt einer Fahrzeugmarke oder einer freien Werkstatt ihr Vertrauen. Alle anderen Alternativen folgen mit deutlichem Abstand: 9 % geben an, Wartungs- und Reparaturarbeiten selbst erledigt oder jemanden im privaten Bekanntenkreis dafür beauftragt zu haben. 6 % vertrauen einer Filiale einer Werkstattkette, 3 % suchen dafür den Reifenhandel auf. Spezialisten statt Generalisten, also z. B. Karosseriebauer, Lackierer oder einen Autoglas-Service, haben 2 % der Befragten aufgesucht. Je 1 % haben sich für eine Tankstelle entschieden, ebenfalls 1 % geben sonstige Favoriten an, ohne diese zu konkretisieren.
Viele Konsumgüter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Heizöl und Strom sind in den letzten zwei Jahren deutlich teurer geworden. Die letzten fälligen Ausgaben für Wartung und/oder Reparatur am Fahrzeug haben sich 2023 auf ähnlichem Niveau bewegt, so ein weiteres Ergebnis des KÜS Trend-Tacho: Insgesamt waren das 568 Euro im Durchschnitt. Bei Vertragswerkstätten belief sich der fällige Betrag im Mittel auf 593 Euro. 538 Euro war der Durchschnittswert bei den freien Werkstätten und 491 Euro bei den Werkstattketten. Alle notwendigen Ausgaben waren höher als 2022: Damals waren es 495 Euro im Gesamtdurchschnitt, 522 Euro bei den Vertragswerkstätten, 489 Euro bei den Freien und 452 Euro bei den Werkstattketten.
„Die Verteuerung von vielem, was in unserem Alltag notwendig ist, macht sich auch bei der Wartung eines Fahrzeugs und bei Reparaturen bemerkbar. Das zeigt der aktuelle KÜS Trend-Tacho. Er belegt aber auch, dass die befragten Autobesitzer da gewissenhaft und keineswegs nachlässig handeln. Das ist besonders erfreulich, da offenbar nicht am falschen Ende, an der Sicherheit, gespart wird“, erklärt KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler zum aktuellen KÜS Trend-Tacho.
Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch (CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen. Zielpersonen sind Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto mitverantwortlich sind. Die Befragung wurde im November 2023 durchgeführt. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse erfolgt mit den KBA-Daten (Bestandsanteile Pkw-Marken, Alterssegmente).
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