Buchtipp der Woche

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Klaus Hüpper Wagner: Der Freeway Rider. Mein deutsches Rockerleben. Wunderlich Verlag; 19,95 Euro.

Dieses Buch wird all jenen nicht gefallen, die auf wohlfeile (Hoch)sprache achten. Klaus Hüpper Wagner ist ein Rocker der ersten Stunde, ein Mann mit einer bewegten Vergangenheit. Inzwischen ist er 53 und erzählt von seinem abenteuerlichen Leben.

Entstanden ist keine Sozialromantik, kein Verwischen der Grenzen zwischen Gut und Böse, sondern ein durch und durch authentisches Buch. Er schildert seine Jugend im Ruhrgebiet, eine Jugend, in der das Malochen selbstverständlich war (er kannte es als Bub nicht anders). Später machte er Bekanntschaft mit den Verhältnissen hinter schwedischen Gardinen. Pardon, Hüpper, sicher nicht zu Unrecht. Glaubhaft wirkt er aber auch, wenn er die Rockerkultur als solche beschreibt, die er durchaus vom Untergang bedroht sieht. Die am meisten anrührenden Seiten des Buches kommen freilich von Hüppers Freund Sense, der vor allem seine Verlässlichkeit und Gradlinigkeit heraushebt.

Ein Buch für Leseratten, die durchaus auch einmal härteren Stoff vertragen …

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