Die Löwenmarke positioniert den Neuen als Nachfolger der Baureihe 407/407SW und 607. Mit deutschen Tugenden werden die Kunden von Mittelklasse-Fahrzeugen fokussiert, Geschäfts- und Dienstwagenfahrer.
Um diese in der Regel gut informierte Zielgruppe zu überzeugen, setzt man einerseits auf hochwertige Werkstoffe und Materialien sowie eine ebensolche Verarbeitung. Andererseits bietet der 508 – als Limousine wie SW – auch eine ganze Reihe Technik-Features, die die deutsche Kundschaft überzeugen können: Head-up Display, Vierzonen-Klimaanlage, Komfortsitze mit ausziehbarer Oberschenkelauflage für Fahrer und Beifahrer, Massagefunktion für den Fahrersitz, Panorama Glasdach im SW, Parklücken-Assistent, Fehlbetankungsschutz und ein Sound-System zum Beispiel.
Zu den Ausstattungsniveaus Access, Active, Allure und GT – hat man 508 SW Business-Line im Programm. Sie ist speziell für die Geschäftskunden und die Bedürfnisse der Vielfahrer ausgelegt. Basierend auf der Active-Ausstattung sind hier u. a. ein Navi- und Telematik-System (WIP Nav Plus) einschließlich der Peugeot Connect Box (automatisches Benachrichtigung-System nach einem Unfall) mit Karten-Up-Dates und Sitzheizung sowie eine auf 100.000 km/36 Monate erweiterte Garantie serienmäßig an Bord.
Für die 508 Baureihe stehen vier Diesel- und zwei Benzinmotoren zur Wahl. Sie decken das Leistungsspektrum von 82 kW/112 PS bis 150 kW/204 PS ab. Verbrauchsgünstigster Antrieb ist der 1,6 Liter eHDi FAP mit elektronisch gesteuertem 6-Gang-Schaltgetriebe (EGS6). Sein serienmäßiges Start-Stopp-System ermöglicht die Bremsenergie-Rückgewinnung. Damit sinkt der Verbrauch auf 4,4 (4,5 SW) Liter Diesel. Im Stadtverkehr beträgt der Vorteil satte 13,6 Prozent zum vergleichbaren Aggregat ohne diese Technik.
In diesem Jahr – Markteinführung in Deutschland ist der 12. März – sollen noch 11.500 Einheiten, davon 8.400 SW, auf die Straßen kommen. Für 2012 plant man in der Saarbrücker Deutschland Zentrale mit 15.000 Stück, Zweidrittel von ihnen Kombis. Man rechnet bei Peugeot weiter damit, dass sich rund 55 Prozent der Käufer für die Ausstattungsstufe Active entscheiden. Die Stufe Allure könnte nach deren Einschätzung 30 Prozent auf sich vereinen. Für die Einstiegsversion Access erwartet man rund 10 Prozent der Käufer und für die Top-Version GT verblieben die restlichen 5 Prozent der potentiellen Käufer. Diese werden voraussichtlich zu 81 % Dieselmotoren ordern, wovon 67 Prozent auf das 2,0 Liter Selbstzünder-Aggregat mit (103 kW / 140 PS) setzen sollen.
Text und Fotos: Bernhard Schoke