Ford-Forschung: Fahrzeugteile aus Kaffeebohnen

Was beim ersten Lesen völlig realitätsfern wirken kann, ist auf den zweiten Blick ein ganz rationaler Schritt in Sachen Nachhaltigkeit: Bestandteile von Kaffeebohnen sollen zur Herstellung von Fahrzeugbauteilen verwendet werden.

Ford stellt sich u. a. Scheinwerfergehäuse aus dem ungewöhnlichen Material vor. Hintergrund: Jedes Jahr fallen beim Rösten von Kaffee große Schalenmengen an, die getrocknete Haut der Bohnen. Durch starke Erwärmung bei niedrigem Sauerstoffgehalt lässt sich das Material mit Kunststoff und anderen Zusätzen vermischen, was dann in verschiedene Formen gebracht werden soll. Das Verbundmaterial erfüllt die Qualitätsanforderungen für Teile wie Scheinwerfergehäuse und andere Komponenten.

Vorstellbar ist neben einer Gewichtseinsparung von bis zu 20 Prozent auch ein Viertel weniger Energie, die während der Formung benötigt wird. Nicht zuletzt sieht Ford bei den so bearbeiteten Kaffeebohnen(resten) verbesserte Wärmeeigenschaften im Vergleich zu derzeit gängigen Materialien. Wie das in der Praxis aussieht, wird zunächst nur in den USA getestet: Zu dem Zweck ist der Hersteller eine Kooperation mit der Fast-Food-Kette McDonalds eingegangen.

Quelle und Foto: Ford

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