Ferrari bricht mit seiner Tradition. Zum ersten Mal in ihrer 64-jährigen Geschichte zeigt die italienische Supersportwagenmarke nicht nur einen Shooting Brake, sondern auch einen Allradantrieb. Der FF wird erstmals auf dem Genfer Autosalon als Nachfolger des eher glücklosen 612 Scaglietti dem Publikum präsentiert und diesen Sommer zu den Händlern kommen. Ein Preis steht noch nicht fest.
FF steht für Ferrari Four, für vier Sitzplätze und vier angetriebene Räder. Dem Vortrieb dient ein neuer 6,3-Liter-V12-Motor mit 485 kW/660 PS und einem Drehmoment von 683 Newtonmetern. Damit ist der FF das stärkste jemals gebaute viersitzige Ferrari-Modell. Die Leistung reicht für einen standesgemäßen Sprint in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 und eine Vmax von 335 km/h. Den EU-Verbrauch geben die Italiener mit 15,4 Litern auf 100 Kilometer an (CO2-Ausstoß 360 g/km).
Die Kraft wird dabei von einem in Transaxle-Bauweise eingebauten Siebengang-Direktschaltgetriebe an die Räder verteilt, primär an die Hinterräder, bei Traktionsverlust aber auch auf die Vorderachse. Das neue Allradsystem soll um die Hälfte leichter sein als vergleichbare Systeme, verspricht Ferrari. Für scharfe Verzögerung sorgen Karbon-Keramik-Bremsscheiben von Brembo.
Optisch unterscheidet sich der Neue deutlich von seinem Vorgänger. Der 4,90 Meter lange Shooting Brake aus der Feder von Pininfarina fällt vor allem durch sein bulliges Heck mit einer steil stehenden Scheibe auf. Das bietet vor allem mehr Platz für die Fondpassagiere und fürs Gepäck. Die runden Heckleuchten liegen etwas versteckt in leichten Einbuchtungen und die Heckschürze inklusive Diffusor umschließt zwei Doppelendrohre. Traditionell angeordnet ist das Cavallino rampante am Heck.
Text: Spot Press Services/Fabian Hoberg
Fotos: Ferrari/SPS