Motoren-Downsizing: Der Dreizylinder wird salonfähig

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Der Dreizylinder-Benzinmotor ist alles andere als eine neue Erfindung. Schon in den 80er Jahren hatten zum Beispiel japanische Kleinwagen wie der Suzuki Alto oder der Daihatsu Cuore diesen Antrieb unter der Haube. Bei deutschen Herstellern galt der Dreizylinder lange Zeit als zu unkomfortabel. Für kleinere Fahrzeuge, wie zum Beispiel den VW Polo, greift man allerdings mittlerweile gerne auf diese Art Motor zurück. Denn im Kampf um jedes Gramm CO2 wiegen seine Vorteile schwer bzw. leicht: Weniger bewegliche Teile bedeuten weniger Verbrauch, weniger Gewicht – und im Vergleich zum Vierzylinder lassen sich zudem die Produktionskosten senken.

Neu ist allerdings, dass jetzt auch die nobleren Hersteller den Dreizylinder für Fahrzeuge der mittleren Kategorie als salonfähig beurteilen. So arbeitet BMW derzeit an einer neuen Motorengeneration, die neben Vier- auch Dreizylinder-Aggregate umfassen wird – und zwar als Otto- wie als Dieselmotor. Schon im nächsten Jahr sollen die neuen Antriebe in der zweiten Generation des BMW 1er zum Einsatz kommen.

Auch bei Mercedes denkt man über den Einsatz von Dreizylindern nach, diese wären vor allem für die kommenden neuen Generationen der A- und der B-Klasse geeignet. Bei Volkswagen geht man sogar noch einen Schritt weiter. Wolfgang Hatz, Leiter der Motorenentwicklung bei Europas größtem Fahrzeughersteller, bestätigte letzthin, dass man bei VW sogar über Zweizylinder für die neue Kleinwagen-Generation Up nachdenke.

Fiat hat seinen Zweizylinder schon fertig. Die Italiener bringen ihr Aggregat mit 0,9 Litern und Leistungen von 48 kW/65 PS bis 77 kW/105 PS ab sofort an den Start.

Text und Foto: Spot Press Services/ds

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