Mit einem Fahrsicherheitstraining am Nürburgring hat die KÜS ihre Verkehrssicherheitsaktion für junge Verkehrsteilnehmer erfolgreich abgeschlossen. Junge Fahranfänger bilden nach wie vor die im Straßenverkehr am häufigsten gefährdete Gruppe mit den meisten, oft auch schweren Unfällen. Mit der Aktion „Jung fährt sicher 2.0 hatte die KÜS über ihre 1.100 Partner bundesweit mit einer umfangreichen Broschüre und in Gesprächen zu diesem Thema informiert. Dabei bestand auch die Möglichkeit, einen der begehrten 25 Plätze für ein Fahrsicherheitstraining mit der Rennfahrerin Ellen Lohr zu gewinnen. „Jung fährt sicher 2.0 ist eine Maßnahme der KÜS zum Tag der Verkehrssicherheit des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Schirmherr ist der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Scheuer.
Im Jahr 2008, so das Statistische Bundesamt, wurden insgesamt 52.175 Unfälle mit Personenschaden von jungen Pkw-Fahrern verursacht. 20 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden gingen somit auf das Konto der Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Überdurchschnittlich – zu 66 Prozent – trugen dabei die jungen Pkw-Fahrer die Hauptschuld am Zustandekommen des Unfalls. „Diese Zahlen haben uns aufgerüttelt und wir haben – in einer Neuauflage der KÜS-Aktion aus dem Jahre 2003 – erneut Aufklärungsarbeit für die jungen Verkehrsteilnehmer betrieben, über die 1.100 KÜS-Partner bundesweit, so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS. Analysen von Professor Dr. Malte Mienert (Universität Bremen) zum Verhalten junger Autofahrer, Fragen rund um das bei jungen Fahrern so beliebte Tuning am Auto, aufbereitet von den Prüfingenieuren der KÜS und dem Verband Deutscher Automobiltuner in Person des Geschäftsführers Harald Schmidtke, aber auch wertvolle Hinweise auf Informationen im Internet waren Inhalte der Aktion.
Ein Training im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring bildete nun den Abschluss von „Jung fährt sicher 2.0. Die Sieger des in die Aktion integrierten Gewinnspiels übten mit den erfahrenen Instruktoren am Nürburgring den Umgang mit schwierigen Fahrsituationen. Bremsen auf verschiedenen Fahrbahnbelägen, das sichere Fahren in Kurven, das Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen – die Übungen gingen über den ganzen Tag und forderten höchste Konzentration. „Das war super, einige Dinge waren für mich völlig neu, so die Teilnehmerin Kerstin Mark. Mit der gesamten Gruppe war sie der Meinung, dass man aus dem Training einiges für den Straßenverkehr mitnehmen werde. „Manche Dinge im Straßenverkehr werde ich jetzt ganz anders als bisher angehen, so Kerstin Mark.
Mit dabei als Instruktorin war auch die bekannte Rennfahrerin Ellen Lohr. Die jungen Verkehrsteilnehmer lauschten sehr aufmerksam ihren Erklärungen und praktischen Anweisungen zum Thema Verkehrs-sicherheit. Auch der Spaß kam nicht zu kurz beim Fahrsicherheitstraining am Ring. Mercedes-Tuner Carlsson hatte ein bärenstarkes Fahrzeug in das Fahrsicherheitszentrum gebracht. Hier konnten die begeisterten Tuningfreunde sehen wie komplex aber auch wie kompliziert Tuning eigentlich ist – und dass nur Fachleute wirklich Veränderungen am Auto vornehmen sollten. Ellen Lohr lud dann auch zur Mitfahrt ein und zeigte eindrucksvoll wie ein Profi das Fahren im Grenzbereich beherrscht. Dabei vergaß die Rennamazone nicht, den Unterschied zwischen Motorsport und der Fortbewegung auf der Straße klar darzustellen. Mit einem „Das war ja rattenscharf! kommentierte einer der Passagiere dann auch die Eindrücke während der Fahrt mit Ellen Lohr ebenso treffend wie kurz.
„Mit der Technischen Überwachung von Kraftfahrzeugen sind wir tagtäglich mit der Verkehrssicherheit befasst. Doch die KÜS wird darüber hinaus immer wieder mit solchen Aktionen wie ‚Jung fährt sicher 2.0’ einen Beitrag leisten, um die Gefahren auf unseren Straßen zu minimieren, so der Bundesgeschäftsführer der KÜS, Peter Schuler.
Der Schirmherr der KÜS-Aktion, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Scheuer, sagt zu „Jung fährt sicher 2.0: Die Aktion der KÜS dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit in Deutschland und passt sehr gut zu den Verkehrssicherheits-programmen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Daher habe ich gerne die Schirmherrschaft übernommen.