Jeder kennt ihn, aber wenn es um den Kauf eines Off-Roaders geht, steht der Unimog so gut wie nie auf der Liste. Es sei denn, Komfort und auch der Kaufpreis nehmen unter den Prioritäten eine deutlich niedrigere Bedeutung ein als die reine Leistung im Gelände. Denn hier ist der Unimog meist unschlagbar: Die technische Basis erlaubt eine diagonale Achsenverschränkung von 30 Grad, mit entsprechendem Ansaugkamin können Wasserdurchfahrten bis zu 1,20 Metern Tiefe bewältigt werden.
Normalen Autos steht das Wasser da schon bis zur Oberkante der Seitenfenster. Der Reifendruck kann je nach Untergrund geregelt werden. Was alles möglich ist, zeigt ein Expeditionsfahrzeug der Firma Bocklet Fahrzeugbau aus Koblenz. Bei diesem Modell, das vom 3.-6. Juni auf der Off-Road-Messe Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen gezeigt wird, wurden alle Register gezogen. So gehört auch eine Sieben-Tonnen-Seilwinde zur Ausrüstung, und der 290-Liter-Tank, ergänzt um zwei 20-Liter-Reservebehälter, garantiert ausreichenden Aktionsradius auch weitab der Zivilisation. Der hintere Aufbau ist als Wohnkabine ausgeführt.
Das Expeditionsfahrzeug auf Basis des Unimog U 4000 leistet 160 kW/218 PS aus einem 4,8-Liter-Vierzylinder-Diesel. Der Kaufpreis: stolze 248.300 Euro.
Text: Spot Press Services/jm
Fotos: Daimler/SPS