Rallye Monte-Carlo Historique 2025: Die KÜS beim legendären Motorsport-Klassiker am Start

Fünf Tage, 225 Teams und zahlreiche Herausforderungen: Die 27. Auflage der Rallye Monte-Carlo Historique war ein echtes Abenteuer – für die teilnehmenden Teams ebenso wie für die begeisterten Fans vor Ort.

Die Rallye Monte-Carlo Historique: Eine Hommage an die Geschichte des Motorsports

Die Rallye Monte-Carlo Historique ist Teil des Kalenders der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) und findet traditionell unmittelbar nach der Rallye Monte-Carlo statt. Als eine Hommage an die historischen Wurzeln dieses legendären Rennens gelten besondere Teilnahmebedingungen: Zugelassen sind ausschließlich Fahrzeuge, die zwischen 1911 und 1983 bereits an der Rallye Monte-Carlo teilgenommen haben. Die Fahrzeuge müssen darüber hinaus einen HTP-Wagenpass (Historical Technical Passport) und Fahrer sowie Beifahrer eine gültige Fahrerlizenz besitzen. Zudem wird die Veranstaltung ohne abgesperrte Strecken ausgetragen, sodass die Teilnehmer sämtliche Regeln des Straßenverkehrs einhalten müssen.

Das traditionsreiche Event von internationalem Rang erstreckte sich in diesem Jahr über vier offizielle Startorte: Bad Homburg (Deutschland), Monte-Carlo (Monaco), Reims (Frankreich) und Turin (Italien). Jedes Team konnte seinen Startpunkt frei wählen, doch bereits die sogenannte „Sternfahrt“, die alle Teilnehmer zum Champ de Mars im französischen Valence führte, unterlag den strengen Regularien der Rallye. Erst hier trafen sämtliche Teams aus insgesamt 25 Ländern aufeinander, um sich anschließend in fünf Etappen den insgesamt 17 Wertungsprüfungen zu stellen.

Teils extreme Bedingungen und anspruchsvolle Strecken

Die folgenden Tage verlangten den Teilnehmern alles ab: Täglich vier Wertungsprüfungen in der Umgebung von Valence mit einer Länge von bis zu 40 Kilometern erforderten höchste Konzentration und fahrerisches Können. Hinzu kam klassisches Winterwetter mit eisigen Temperaturen, Schnee und glatten Straßen, was bereits zu Beginn eine kluge Reifenwahl entscheidend machte.

Die Route führte durch die französischen Regionen Isère, Drôme, Hautes-Alpes und Ardèche – Gebiete, die mit kurvenreichen, teils wechselhaft beschaffenen Straßen zu den anspruchsvollsten der Rallye zählen. Hier war Fahrpräzision gefragt, um die Herausforderungen der Wertungsprüfungen zu meistern.

Das große Finale: Die Nacht der langen Messer

Am letzten Rallye-Tag standen die finalen fünf Wertungsprüfungen auf dem Programm, wobei die ersten drei Wertungsprüfungen dieser Etappe die Teilnehmer schließlich nach Monte-Carlo führten. Zu den Höhepunkten der Rallye zählt traditionell die legendäre Nachtetappe, welche weitere zwei Wertungsprüfungen bereithält. Diese führt über den Col de Turini, dessen Passhöhe von knapp 1.600 Metern unter erschwerten Bedingungen bei Dunkelheit bewältigt werden muss. Diese Etappe, bekannt als die „Nacht der langen Messer“, hat in der Geschichte der Rallye oft über Sieg und Niederlage entschieden.

Titelverteidigung mit neuem Fahrzeug

Am Ende der Rallye Monte-Carlo Historique 2025 konnte ein bekanntes Team den Sieg erneut für sich beanspruchen: Michel Decremer und Jennifer Hugo aus Belgien verteidigten erfolgreich ihren Titel. Während sie 2024 noch mit einem Opel Ascona (Baujahr 1979) triumphierten, setzten sie dieses Jahr auf eine Alfa Romeo Giulia aus dem Jahr 1965.

Die KÜS feiert ihre Premiere bei der Rallye

Aus Deutschland nahmen acht Teams an der Rallye Monte-Carlo Historique 2025 teil. Darunter auch Jörg Pöhlemann und Marc Stoll, die mit ihrem Porsche 924 aus dem Jahr 1976 den Gesamtrang 12 erreichten.

Erstmals war 2025 auch die KÜS bei diesem prestigeträchtigen Motorsport-Event vertreten: KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler ging gemeinsam mit Beifahrer Yannic Wilkin in einem Porsche 924 Carrera GT aus dem Jahr 1981 an den Start. Nach über 2.600 Kilometern erreichten sie einen respektablen 74. Platz und belegten damit den dritten Rang unter den deutschen Teams – ein starkes Ergebnis für das KÜS-Debüt bei der Rallye Monte-Carlo Historique!

Die Faszination für die Rallye Monte-Carlo bleibt ungebrochen

Die Rallye Monte-Carlo Historique 2025 unterstreicht eindrucksvoll, warum sie zu den faszinierendsten Veranstaltungen im historischen Motorsport zählt. Jenseits von Geschwindigkeit und Platzierungen steht sie für die Leidenschaft am klassischen Automobilsport, die enge Verbindung zwischen Mensch und Maschine sowie den unermüdlichen Kampf gegen die Elemente. Sie ist ein wahres Erlebnis für Teilnehmer wie Zuschauer, das Motorsportgeschichte lebendig hält. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Wettbewerb bleibt sie ein unvergleichliches Highlight im Rennkalender, auf das sich Fans und Fahrer Jahr für Jahr freuen – so auch die KÜS.

Fotos: KÜS

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