Die 4,36 Meter lange und 1,25 Meter flache Flunder ist in Monocoque-Bauweise ausgeführt. Neben dem tragenden Kernelement bestehen auch die Außenhaut sowie diverse andere Teile des Fahrzeugs aus leichtem Carbon. Teile des Fahrwerks sind aus Aluminium. Entsprechend bringt der Zweisitzer lediglich 980 Kilogramm auf die Waage.
Hinter der Fahrgastzelle sorgt ein Dreiliter-Biturbo-V6 mit 485 kW/660 PS und 720 Newtonmeter für Vortrieb. Die Kraft des von der italienischen Firma Autotechnica Motori beigesteuerten Alu-Aggregats wird über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe allein an die Hinterräder geleitet. Sprintwerte nennt Picasso noch keine, doch sollte die 100er-Marke nach deutlich weniger als vier Sekunden fallen. Maximal sind 315 km/h möglich.
Trotz Straßenzulassung wurde der 660 LMS vornehmlich für den Track-Einsatz optimiert. Auffällig ist das für hohen Abtrieb sorgende Aerodynamik-Design mit großem Heckflügel. Bei Höchstgeschwindigkeit wird der Picasso-Renner mit fast einer Tonne Richtung Fahrbahn gepresst. Ein flacher Unterboden sowie digitale Außenspiegel verringern Turbulenzen. Eine Titan-Auspuffanlage, doppelte Dreieckslenker, Pushrod-Fahrwerk, Schmiedefelgen mit Zentralverschluss im 19- und 20-Zoll-Format sowie 35 Zentimeter große Brembo-Stopper mit Sechskolben-Zangen unterstreichen den sportlichen Anspruch des Fahrzeugs. Zur Ausstattung gehören ein per Drehknopf einstellbares ABS, Traktionskontrolle und Sechspunkt-Sicherheitsgurte.
Fotos: Picasso Automotive