CD-Tipp der Woche

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Jim Ford: The Sounds Of Our Time.
Bear Family Records

Da geht einer ins Studio, nimmt eine Platte auf, von der jeder einzelne Titel das Zeug zum Chartstürmer hätte – aber die Platte wird trotzdem kein Renner der Verkaufszahlen. Jim Ford ist das passiert, schon in den sechziger Jahren. Damals galt er als der beste Freund von Sly Stone, schrieb Songs für Bobby Womack und andere – und hatte das Zeug zu einer ganz großen Karriere.

Seine Klänge – das waren Blues, Soul, Country – und das waren sicher auch die Klänge seiner Zeit – the sounds of our time eben. Eine ganz individuelle Mixtur, der man hohe Verkaufszahlen wünscht. Wiederveröffentlicht hat all dies das auf Raritäten und üppige Editionen spezialisierte und in Norddeutschland ansässige Label Bear Family. Wie bei deren Veröffentlichungen üblich, gibt's auch hier ein aufwändig gemachtes Booklet mit Texten und Fotos. Gerade im Fall von The Sounds Of Our Time nicht nur eine Silberling-Ergänzung für Musikliebhaber, die Blattfetzen in Briefmarkengröße als CD-Beigabe nicht sonderlich schätzen, sondern eine umfassende Information über die Zeit, deren Klänge Jim Ford eingefangen hat.

Über Jim Ford selbst ist nicht viel bekannt: Der 1941 geborene Musiker verschwand oftmals in seinem Leben für Jahre oder Jahrzehnte aus der Öffentlichkeit. Zu einem (bereits angedachten und in groben Zügen geplanten) Comeback kam es durch den Tod von Jim Ford 2007 nicht mehr.

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