Seit seiner Markteinführung 1993 konnte Kia den Sportage in Europa rund 750.000 Mal absetzen. Ab 29. Januar 2022 steht der kompakte SUV in der fünften Generation hierzulande zu Preisen ab 27.790 Euro parat, die Plug-In-Version folgt im April 2022. Erstmals wurde für Europa eine eigene Version entwickelt.
Optisch kommt der 4,51 Meter lange, 1,86 Meter breite und 1,64 Meter hohe Sportage mit mächtigem Kühlergrill und den Bumerang-förmigen Tagfahrlicht daher. Der Koreaner mit seinem markanten Heck und kantigerem Auftritt wirkt jetzt muskulöser. Mit seinem Radstand von 2,86 Meter herrschen innen rundum sehr gute Platzverhältnisse und fühlt sich innen luftig und groß an. Das Ladevolumen im Basismodell des rund 1,6 Tonnen schweren Kompakt-SUV beträgt 591 Liter, kann allerdings bei umgeklappten Rücksitzen auf bis zu 1.780 Liter erweitert werden. Im Innenraum fällt das gekrümmte – aus dem EV6 bekannte – gewölbte Panoramadisplay mit zwei 12,3 Zoll-Bildschirmen sofort ins Auge. Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.
Für den Vortrieb stehen ab Januar auf der Benzinerseite ein1,6-Liter-Vierzylinder mit und ohne 48-Volt-Mildhybrid in den Leistungsstufen 110 kW/150 PS beziehungsweise 132 kW/180 PS und ein 1,6-Liter-Mildhybrid-Turbodiesel mit 100 kW/136 PS zur Wahl. Die Benziner und Diesel können mit einem DSG7-Getriebe kombiniert werden, alternativ ist das IMT-Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. Optional ist außerdem für die Mildhybriden ein Allradantrieb zu haben. Die Normverbrauchswerte der Benziner werden mit 5,7 bis 6,3 Liter angegeben und die Diesel konsumieren im Schnitt zwischen 4,2 bis 4,6 Liter. Gut gefallen hat der 136 PS starke Turbodiesel-Hybrid in der GT-Line mit Allrad (ab 46.440 Euro), der sein maximales Drehmoment von 320 Nm zwischen 2000 und 2250 Umdrehungen erreicht. Damit meistert der SUV mit präzise schaltendem DSG-Getriebe in 11,6 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht Spitze 180 km/h. Unser Bordcomputer zeigte einen Verbrauch von 6,9 Litern an. Der Motor läuft zwar nicht unhörbar, aber schön ruhig und kultiviert. Die Lenkung gibt genügend Rückmeldung und arbeitet präzise. Dank der elektronischen Dämpfer (Serie in der GT-Line) federt das Fahrwerk auch auf unebener Piste gut und komfortabel ab. Im April nächsten Jahres reicht KIA in Deutschland die Top-Motorisierung – den Plug-In-Hybriden – nach. Der Teilzeitstromer lässt sich in einer Stunden und 45 Minuten von 10 auf 100 Prozent aufladen und wird ausschließlich mit Allradantrieb angeboten.
Bei den Fahr- und Sicherheitsassistenten hat der Sportage – je nach Ausstattung oder optional – klar zugelegt. So sind unter anderem ein Totewinkel-Assistent mit Monitoranzeige, navigationsbasierter Tempomat, 360 Grad Kamera, Hgihway Driving Assistent und vieles mehr verfügbar. Ein Head-Up-Display ist allerdings nicht im Angebot.
Kia Deutschland erwartet, dass sich rund 30 Prozent der Käufer für den Plug-In-Hybrid entscheiden werden, 20 Prozent für einen Diesel und die restlichen 30 Prozent gehen auf den Benziner. Die Preispalette beginnt bei 27.790 Euro für den 150 PS-Benziner, der Basis-Diesel mit 136 PS ist ab 30.440 Euro zu haben und der PHEV-Sportage kostet 44.390 Euro.
Fotos Kernbach, Kia