Der „Abenteuer-Japaner“ teilt sich die Plattform und den Antrieb mit dem klassischen Yaris und wird im französischen Valenciennes produziert. Mit seiner um 25 Millimeter erhöhten Bodenfreiheit (170 mm) und Beplankung an den Radläufen (die Adventure-Version hat auch noch einen Unterfahrschutz und eine Dachreling) wirkt er tatsächlich wie ein Offroader, der zudem optiscfh ein wenig an den größeren RAV4 erinnert. Im Vergleich zum bekannten Yaris ist der Cross 4,18 Meter lang (+24 cm), (1,77 Meter breit (+ 2cm) und 1,56 Meter hoch (+9,5 cm). Hinter der optional sensorgesteuerten Heckklappe ist Platz für mindestens 390 Liter Gepäck, was ein Plus von rund 100 Liter im Vergleich zum bekannten Yaris bedeutet. Bei umgeklappten Sitzen können maximal 1.097 Liter verstaut werden.
Optional (Aufpreis: 2.670 Euro) steht der Allradantrieb AWD-i ab der Ausstattungsstufe Team Deutschland (ab 26.390 Euro) zur Verfügung, der, je nach Fahrbedingungen, automatisch zwischen Front- und Allradantrieb wechselt und so für eine erhöhte Traktion und Fahrsicherheit sorgt, Hier stehen zwei manuell wählbare Fahrmodi, Gelände oder Schnee, zur Verfügung. Für den Vortrieb sorgt in Deutschland ausschließlich ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Hybridsystem mit einer Gesamtsystemleistung von 116 PS. Der Dreizylinder leistet 92 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 120 Nm zwischen 3600 und 5500 Umdrehungen. Er wird von einem 80 PS starken E-Motor unterstützt. Beim Allrad-Cross kommt an der Hinterachse ein zweiter 5,3 PS Elektromotor zu Hilfe. Damit meistert der Yaris Cross den Spurt von Null auf Tempo 100 in 11,2 (AWD:11,8) Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h. Das Transaxle-Hybridsystem der vierten Generation zeichnet sich den stärkeren Elektromotor mit jetzt eben 80 PS aus. Die Steuerungseinheit kann mehr als 100 A Strom steuern und steigert die Nennleistung der Lithium-Ionen-Batterie von 177,6 auf 580 V. Dabei werden die vertikal angeordneten Transistoren dank des Kühlsystems bis zu 10.000 Mal pro Sekunde geschaltet. Die Lithium-Ionen-Batterie mit niedrigen Zellwiderständen kann beim Bremsen – im Vergleich zum Nickel-Metall-Hybrid-Akku – die doppelte Energiemenge speichern und beim Beschleunigen 50 Prozent mehr Leistung bereitstellen.
Auf einer ersten Testfahrt mit dem frontgetriebenen Hybriden zeigte unser Bordcomputer einen durchschnittlichen Verbrauch von 4,6 Litern (Herstellerangabe nach WLTP 4,4 bis 5,0 l) an. Die Kraft wird mittels eines CVT-Getriebes auf die Räder gebracht. Der Fünfsitzer mit guter Übersicht kommt mit leichtgängiger Lenkung daher, sein Fahrwerk ist gut abgestimmt. Positiv aufgefallen sind auch die bequemen Sitze mit gutem Seitenhalt und das (optionale) Head-Up-Display.
Fotos: Kernbach, Toyota