Wolfgang Sturm aus dem niedersächsischen Gehrden sah Ende Oktober 2020 im Vorbeifahren aufgeregte Hunde, die eine leblose Person umringten. Sturm schätzte die Situation richtig ein – die Hunde bewachten den Leblosen. Er hielt an, setzte einen Notruf ab. In der Zwischenzeit hielt ein Fahrzeug mit einer jungen Krankenschwester am Steuer an. Sie wollte sich sofort um den Mann kümmern, zunächst mussten aber die Hunde beruhigt und gebändigt werden. Sie wollten niemanden in die Nähe ihres Herrchens lassen. Sturm gelang es, die Hunde an einem Baum anzubinden, so dass dann die Erstversorgung beginnen konnte. Nach einem kurzen Check des Mannes rief die Krankenschwester ihren Lebensgefährten, einen Rettungssanitäter, zu Hilfe. Währenddessen wechselten sich die beiden Ersthelfer bei der Herzdruckmassage ab. Der Rettungssanitäter traf schnell ein und hatte professionelles Equipment dabei. So arbeiteten die drei Helfer, bis der Notarzt eintraf und sie ablöste. Der leblose Mann hatte einen Herzinfarkt erlitten. Die Aktion „Held der Straße“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.
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