Land Rover: Neue Hilfe beim Rückwärts-Rangieren

Ist Rückwärtsfahren schon im Solo-Betrieb für die meisten schon nicht gerade die stärkste Übung, vervielfachen sich die Probleme, wenn es darum geht, einen Anhänger rückwärts punktgenau zu rangieren. Das trifft für alle Bereiche des täglichen privaten und beruflichen Lebens zu. Eine andere Weisheit ist ebenso bekannt: Wenn es um das Ziehen eines Anhängers geht, gelten Allradfahrzeuge im langsamen wie auch im schnellen Vorwärtsbetrieb als besonders richtungsstabil.

Jaguar Land Rover hat sich mit dem Problem näher befasst und ein System, das auch nachrüstbar ist, für alle neuen Modelle entwickelt: „Advanced Tow Assist“.

Kurz gesagt: Legt der Fahrer oder die Fahrerin den Rückwärtsgang ein, steuert das neue System die ganze Fuhre, also Zugfahrzeug und Anhänger selbsttätig zum Ziel. Ohne dass mithilfe der Außenspiegel (und auch des Innenspiegels, der da aber nicht so wichtig ist) das pendelnde Rückwärtsfahren eintritt. Der Mensch am Lenkrad braucht sich nur auf das Zugfahrzeug zu konzentrieren, der Hänger folgt präzise der vorgegebenen Richtung bis zum Endziel. Damit kombinierbar ist eine zweite Erfindung, die das „Pendeln“ des Anhängers bei flotter Vorwärtsfahrt unterbindet, das bis zum Aufschaukeln führen kann und damit hohes Gefährdungspotential signalisiert. So wird das Gespann stabilisiert. Das Ur-Problem liegt darin, dass beim Rückwärtsrangieren der Anhänger stets in die andere Richtung strebt, die das Zugfahrzeug einschlägt. Man muss also für den Anhänger umgekehrt denken: Soll er rechts herum fahren, muss das Zugfahrzeug nach links eingelenkt werden. Und umgekehrt. Das von Land Rover entwickelte elektronisch gesteuerte System entbindet also den Fahrzeuglenker von diesen wahrlich komplizierten Aufgaben.

Fotos: Jaguar Land Rover Media / ZA

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