KÜS: Herr Rast, nach der langen Rennpause geht auch die Formel E mit ausschließlich Batterie-elektrisch betriebenen Fahrzeugen wieder an den Start. Sie werden beim E-Prix in Berlin im Team Audi Sport ABT Schaeffler starten. Welche Beziehungen haben Sie als zweifacher DTM-Champion zu dieser Serie?
René Rast: Ich verfolge die Formel E schon lange ganz genau und freue mich jetzt auf diese neue Herausforderung. Die Anforderungen an die Fahrer in der Formel E sind groß: Neben dem puren Speed geht es auch um Effizienz, Batteriemanagement und die perfekte Strategie. Das unterscheidet die Serie in erster Linie vom Motorsport in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
KÜS: Wie konnten Sie sich auf ihren Einsatz für Audi in einem E-Prix vorbereiten?
Rast: Rennen auf engen Stadtkursen sind etwas anderes als auf einer Strecke, einem Kurs mit weiten Auslaufzonen und meist festen Punkten für Überholmanöver. Mit Luca di Grassi habe ich da einen sehr erfahrenen Kollegen aus zahlreichen E-Rennen im Team. Außerdem konnte ich mich im Race Simulator auf die Gegebenheiten und die Herausforderungen vorbereiten.
KÜS: Aber so ganz ohne Erfahrungen in der Serie treten sie ja für Audi nicht auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof an.
Rast: Das ist richtig. Ich bin zwar Audi-Werksfahrer seit 2009, habe das Rennen in Berlin aber vor vier Jahren bereits für ein anderes Team absolviert. Allerdings damals auf einem Stadtkurs und nicht auf dem Gelände eines ehemaligen Flughafens. Aber nachdem feststand, dass es anhand der neuen Terminpläne keine Überschneidungen zwischen Formel E und DTM geben wird, blicken wir alle dem Event jetzt mit viel Zuversicht und guter Vorbereitung entgegen.