Bei beiden Kleinfahrzeugen (das zweite ist eine entsprechende Version des 500) ist die Antriebstechnologie gleich. Sowohl in der Design-Ikone 500 wie auch beim eher praxisbezogenen knuffigen Panda wird ein 70 PS starker Sauger mit einem Riemen-Starter-Generator und einem Handschalter verbunden. Unter Last und beim Anfahren trägt dieser Generator fünf PS an zusätzlicher Energie bei.
Das Dreizylindrige Kraftwerk schöpft aus einem Hubraum von einem Liter, 70 PS. Der Zweiventiler mit variablen Ventilsteuerzeiten stellt ein Drehmoment von 92 Newtonmetern bei 3.500 U/min zur Verfügung. Er wird dabei unterstützt von einem Riemen-Starter-Generator (RSG), der im normalen 12-Volt-Bordnetz arbeitet. Beim Rekuperieren durch Schub und Bremsen wird Energie zurückgewonnen, die in einer Lithium-Ionen-Batterie (11 Ampere-Stunden) unterhalb des Fahrersitzes gespeichert wird.
Der Generator ermöglicht es, den Motor schon beim Ausrollen bei 30 km/h abzuschalten. Dafür muss man den Leerlauf einlegen, wozu man durch ein entsprechendes Symbol im Display aufgefordert wird. Bei diesem „Segeln“ übernimmt die Batterie die Versorgung.
So weit, so gut, die Technik. Aber nicht jeder Kunde ist ein Technik-Freak, weshalb Fiat sowohl den Cinquecento wie auch den Panda mit Attributen wie Optik, Konnektivität, Fahrverhalten und Sparsamkeit in punkto Verbrauch und Emission verbessert hat, um im Elektro-Zeitalter das Licht anzuknipsen. Immerhin soll noch in diesem Jahr ein neu entwickelter 500er-Stromer aufschlagen. Und der rein elektrische Panda, auch wenn das jetzt so noch nicht bestätigt wird, dürfte irgendwann folgen.
Wie fährt sich nun der neue Panda als Hybrid? Unser Testfahrzeug war ein „cross“ als Hybrid, also die extra robust angelegte Variante.
Vieles ist Gewöhnungssache. Das Wichtigste ist allerdings eine positive Erfahrung: Man hat in diesem Fahrzeug nicht das Gefühl, dass Leistung fehlt, obwohl Fiat eine 20-prozentige Sprit-Ersparnis im Vergleich zum vorherigen 1.2 Liter Vierzylinder mit 69 PS sowie eine deutliche Senkung der Emissionen verspricht.
Dreizylinder-typisch klingt das Motörchen etwas heiser, nervt aber nicht durch ratternde Akustik. Den Elektro-Boost spürt man kaum. Ein Novum ist das gut abgestufte manuelle Sechsgang-Getriebe, das den Geräuschpegel senkt. .
Fazit: Auch als Hybrid ist der Panda ein flottes, optisch ansprechendes Fahrzeug, ganz auf „bella Italia“ programmiert. Er ist ab 13.490 Euro zu haben. Die besonders gut ausgestattete „Launch Edition“ zum Markstart (KÜS Newsroom 13. Januar 2020) gibt es für 15.190 Euro.
Fotos: Braun, FCA Media