Buchtipp – Gerritsen: Das Schattenhaus

Tess Gerritsen ist von Hause aus Internistin. Den Durchbruch als Schriftstellerin brachte ihr vor rund 30 Jahren denn auch ein Medizinskandal, den sie zu einem Roman verarbeitete. Schließlich verlegte sie sich ganz aufs Schreiben und schloss eine Rückkehr in den Arztberuf irgendwann kategorisch aus. Sie sei schon zu lange nicht mehr als Ärztin tätig gewesen, um noch up to date zu sein, erklärte sie sinngemäß dazu. Und: Es mache ihr Spaß, als Schriftstellerin ganze Welten zu erzeugen. Die existieren so zwar nur auf dem Papier, aber was heißt schon „nur“? Heute gehört sie zu den weltweit erfolgreichsten Autorinnen.

Und die Ideen für Welten auf Papier gehen ihr offenbar nicht aus. Wie im frisch erschienenen Roman „Das Schattenhaus“ bewiesen. Ein unheimliches altes Haus, eine verschwundene Frau und ein dunkles Geheimnis, das tief in die Vergangenheit reicht. Das alles ist die aktuelle „Welt“ der Autorin Gerrtisen. Bewährte Zutaten mit einer pikanten Besonderheit: Ava, die Frau, die aus gutem Grund von Boston in eine abgelegene Gegend im US-Bundesstaat Maine flieht, wollte dort zur Ruhe kommen. Weit gefehlt …

Ein typisches Buch für ein „in-einem-Zug-lesen“, denn man wird es nur ungern aus der Hand legen, bevor man den Ausgang kennt.

Tess Gerritsen: Das Schattenhaus. Limes Verlag; 15 Euro.

e-Book: 11,99 Euro.

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