Czinger: Tradition trifft Moderne

Czinger heißt eine neue amerikanische Sportwagenmarke, die mit der Präsentation des Hypercar 21C auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März) offiziell ins Rampenlicht der Autowelt fährt. Beim Erstlingswerk handelt es sich um einen radikal sportlich ausgelegten Leichtbau-Boliden mit Straßenzulassung, der mit einem Mix aus V8 und E-Motoren ein sehr hohes Leistungspotenzial und extreme Fahrleistungen bietet. In gewisser Weise treffen hier Tradition (klassischer V8) und Moderne (E-Motor) aufeinander.

Optisch zeichnet sich der 21C, das Kürzel steht übrigens für 21st Century also 21. Jahrhundert, durch ein schmal bauendes Cockpit aus, das zwei Sitzplätze in Reihe bietet. Im Innenraum gibt es Schalensitze, viel Sichtcarbon und Alcantara sowie mehrere Displays. Der Fahrer sitzt grundsätzlich in der Fahrzeugmitte, weshalb es vom 21C keine Links- oder Rechtslenker-Variante geben wird.

Der Antrieb setzt sich aus drei Aggregaten zusammen. Positioniert als Mittelmotor liefert ein 2,88 Liter großer V8 mit doppelter Turboaufladung via Siebengang-Automatik seine Kraft an die Hinterachse. Zudem gibt jeweils einen E-Motor pro Vorderrad. Das Trio soll zusammen 919 kW/1.250 PS in den Vortrieb werfen. Allradantrieb und das geringe Gewicht von 1.250 Kilogramm erlauben einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 1,9 Sekunden, 400 km/h werden nach 29 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit der Version mit Straßenzulassung soll bei 432 km/h liegen. Nicht ganz so schnell, nämlich „nur“ 380 km/h, fährt eine Trackvariante, die gegenüber der Straßenversion gut 30 Kilogramm Gewicht einspart und sich durch ein Aerodesign auszeichnet, welches für zusätzlichen Anpressdruck bei hohem Tempo sorgt.

Von dem in Teilen im 3D-Druckverfahren und mit viel Carbon gebauten 21C sollen 80 Exemplare entstehen. Preise nennt Czinger noch nicht, doch Antriebstechnik, Bauweise und Materialwahl legen die Vermutung nahe, dass eine siebenstellige Summe aufgerufen wird.

Fotos: Czinger

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