Kawasaki hat Anfang November auf der Motorradmesse EICMA mit einem Chassis seine Ambitionen bekräftigt, zeitnah ein E-Motorrad auf den Markt zu bringen. Dabei handelte es sich um ein fahrfertiges Elektromotorrad im Format einer Ninja 650, bei dem allerdings Verkleidungsteile und eine Sitzbank fehlten. Entsprechend gab der Prototyp den Blick auf die in einem Gitterrohrahmen steckende Antriebstechnik frei, über die allerdings nur wenig verraten wurde.
Zentral im Rahmen ist ein mächtiger Block zu erkennen, der Batterie, Leistungselektronik und Ladetechnik beinhalten dürfte. Darunter stecken Motor und Vierganggetriebe, welches via Kette die Leistung ans Hinterrad leitet. Das Packaging lässt vermuten, dass die bereits in naher Zukunft verfügbare Serienversion einem konventionell angetriebenen Motorrad sehr ähnlich sehen wird. So dürfte sich die obere Verkleidung wie ein Tank über das Paket aus Batterie und Leistungselektronik spannen. Ein von Kawasaki veröffentlichtes Foto zeigt eine Klappe in dieser Tankattrappe, hinter der sich die Anschlüsse für Ladekabel verbergen. Neben stärkeren Gleichstrom per Chademo-Standard soll das fahrfertig 219 Kilogramm schwere Bike auch Wechselstrom aus der Steckdose vertragen. Zum Antrieb haben die Japaner Details verraten: Er soll in der Spitze 20 kW/27 PS und beim Dahingleiten 10 kW/13,5 PS bereitstellen. Die Reichweite wird bei rund 100 Kilometern liegen.
Bilder: Kawasaki