Jedes Jahr am dritten Sonntag im November wird weltweit all jener gedacht, die im Straßenverkehr ihr Leben verloren haben. „Ein schwerer Unfall verändert das Leben. Wir möchten aufzeigen, wie schwerwiegend jeder Verlust ist. Gleichzeitig möchten wir darauf aufmerksam machen, dass jeder Einzelne Verantwortung im Straßenverkehr trägt – nicht nur für sich, sondern auch für andere“, sagt DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf.
Neben den Getöteten müsse man auch die knapp 68.000 Schwerverletzten im Blick behalten, von denen rund 15.000 um ihr Überleben kämpfen oder lebenslang an den Unfallfolgen leiden müssen, so Eichendorf. Entgegen der weitläufigen Meinung gehe es für Opfer nicht nur um die medizinische Versorgung sichtbarer Verletzungen. „Auch Verunglückte ohne blutende Wunden können durch die belastenden Unfallerlebnisse psychische Beschwerden davon tragen, die sie massiv beeinträchtigen“, erläutert er. Von psychischen Beschwerden betroffen sind bei einem Unfall mit Todesfolge potenziell auch Zeugen, Angehörige, Ersthelfer und natürlich die Unfallverursacher selbst.
„Damit Unfälle mit solch dramatischen Folgen vermieden werden können, sind wir alle gefragt, uns an die Verkehrsregeln zu halten“, appelliert der Präsident. „Unangepasste Geschwindigkeit ist seit Jahren Ursache Nummer eins bei Unfällen mit Todesfolge. Und diese Unfälle sind durch verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr ebenso vermeidbar wie Ablenkungsunfälle durch Smartphones.“ Zudem spricht sich der DVR seit Jahren für ein absolutes Alkoholverbot am Steuer aus. „Wer nüchtern, angeschnallt, konzentriert und mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs ist, hat bereits viel für seine eigene Sicherheit, aber auch die der anderen Verkehrsteilnehmer getan“, fasst Eichendorf zusammen.
Die KÜS ist Mitglied im DVR und unterstützt sein Anliegen nachdrücklich.
Foto: GDV