R-K-A: Noch einmal Spaß im Nebel und auf nassem Laub

„Just for fun“ – also einfach nur: Spaß haben. So lautet das Motto, unter dem am kommenden Wochenende (Freitag und Samstag) wieder eine ganz besondere Motorsport-Veranstaltung über die Bühne geht, die sich in mittlerweile mehr als vier Jahrzehnten einen festen Platz im Kalender gesichert hat.

Es ist eine Zeit, in der in unseren Breitengraden die meisten Rennboliden schon in der Garage stehen und auf den nächsten Frühling warten. Aber eben nur die meisten und noch nicht alle. Und die schönsten und spektakulärsten werden am Freitag und Samstag wieder rausgelassen. Zum ultimativ letzten Höhepunkt dieses Jahres, der 42. Auflage der „Rallye-Köln-Ahrweiler in memoriam Egon Meurer“ rund um das Ahrtal und die nördliche Vulkaneifel.

Die zweitägige „R-K-A“ der „Scuderia Augustusburg“ ist Deutschlands einzige Rallye mit historischen Fahrzeugen, bei der auf gezeiteten Wertungsprüfungen um den Sieg in nationalen Serien gefahren wird. Ganz seltene alte Rallye-Boliden, viele von ihnen mit „H“-Kennzeichen, also mindestens 30 Jahre alt, gehen zum Jahresende noch einmal auf die Asphalt-Prüfungen. Mehr als 60 Teilnehmer, dazu rund 25 historische Vorwagen, haben bis zur Wochenmitte für das eher bunte und gar nicht triste November-Spektakel ihre Teilnahme gemeldet. Sie kommen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Tschechien und Polen.

Angeführt vom zweifachen Deutschen Meister Ruben Zeltner, so wird ein buntes Feld von Oldtimern, Youngtimer und modernen Rallyefahrzeugen am Freitagabend in Mayschoss über die Startrampe rollen. Der eigentliche Haupttag der Veranstaltung ist der Samstag mit Prüfungen rund um und sogar auf der berühmten Nordschleife. Zuschauer-Highlight ist auch das Regrouping um die Mittagszeit in Meuspath direkt am Ring. Dort kann man mit den Fahrern in einen Plausch kommen und die seltenen „H“-Boliden einmal aus nächster Nähe betrachten.

Auch wenn der Seriensieger und Deutscher Rallyemeister von 2013 Georg Berlandy in diesem Jahr nicht dabei ist, weiß er, dass die R-K-A auch heuer „keine Jux-Veranstaltung“ ist: „Denn: „Sie beinhaltet richtig schwere Prüfungen. Vor allem, weil im November viel nasses Laub auf der Prüfung liegt, der Untergrund tückisch, weil schmierig wird und gefährliche Nebelpassagen die volle Aufmerksamkeit erfordern.“

Ein besonderer „Leckerbissen“, von einigen Piloten gehasst, von den anderen als Herausforderung geschätzt, wird auch wieder die Prüfung über die Nordschleife sein. Ihre Besonderheit ist, dass der Ring entgegengesetzt der normalen Fahrtrichtung befahren wird. Und danach dürfen auch die Rallyeboliden der R-K-A in ihre wohlverdiente Winterpause.

www.r-k-a.de

Fotos: Oliver Kleinz

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