Mit abfallender Dachlinie und der Kia-typischen Tigernase kommt der knapp 4,40 Meter lange, 1,82 Meter breite und 1,50 Meter hohe Newcomer dynamisch daher. Charakteristisch sind 184 Millimeter Bodenfreiheit, eine bulliger Front mit serienmäßigen LED-Scheinwerfern, die Motorhaube und ein „knackiges“ Heck. Bedingt durch die verlängerten Karosserieüberhänge im Vergleich zum Fünftürer (vorne +25 mm, hinten + 60 mm) ist der XCeed länger. Dank seines Radstands (2,65 Meter, identisch mit den anderen Ceed-Modellen) ist das Platzangebot vorne sehr gut. Im Fond sind auch Erwachsene gut untergebracht, sofern sie keine „Sitzriesen“ sind. Das Gepäckfach fasst 426 bis maximal 1.378 Liter – die Ladekante ist allerdings recht hoch. Im Innenraum des XCeed kommen erstmals ein volldigitales Kombiinstrument (12,3 Zoll) und ein 10,25-Zoll-Navigationssystem zum Einsatz. Die Sitze sind bequem und bieten ausreichend Seitenhalt, die optimale Sitzposition ist schnell gefunden.
Zum Verkaufsstart am 21. September stehen zunächst drei Benziner und zwei Dieselaggregate mit einem Leistungsspektrum von 115 bis 204 PS zur Wahl. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-temp. Auf der Benzinerseite sind es die aus anderen Modellen bekannten Aggregate mit 120, 140 und 204 PS. Die Diesel leisten 115 und 136 PS. Alle Motoren sind mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet. Ein Plug-In-Hybrid und ein 48-Volt-Mild-Hybrid folgen Anfang 2020.
Für erste Fahrten stand der 140 PS-Turbobenziner mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (für die drei stärksten Aggregate optional erhältlich) zur Verfügung. Der agile Vierzylinder erreicht sein maximales Drehmoment von 242 Nm zwischen 1500 und 3200 Umdrehungen, entwickelt beachtliche Power, ermöglicht flottes Beschleunigen ohne Leistungsloch und vermittelt Fahrspaß. Laut Hersteller konsumiert der so motorisierte Newcomer durchschnittlich 5,9 Liter auf 100 Kilometer (NEFZ) – unser Durchschnittsverbrauch bei flotter Fahrt lag um gut zwei Liter höher. Die direkte Lenkung und das gut abgestimmte Fahrwerk machen die Fahrt im XCeed zum Vergnügen. Die Kraft wird bei allen Motoren serienmäßig mittels Sechsgang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht.
Angeboten wird der XCeed in den Ausstattungsversionen Edition 7, Vision, Spirit und Platinum. Bereits die Basisvariante (ab 21.390 Euro) hat unter anderem einen Frontkollisionswarner, einen aktiven Spurhalteassistenten, einen Müdigkeitswarner und einen Fernlichtassistenten an Bord. Kia erwartet allerdings, dass sich in Deutschland rund 65 Prozent aller XCeed-Käufer für den 140 PS starken 1,4-Liter-Turbobenziner entscheiden, der ab 22.390 Euro erhältlich ist. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 23.790 Euro für den 115 PS starken 1,6 CRDI in der Edition-7-Version.
Fotos: Kia