Auf 19 schweren Wertungsprüfungen in den Weinbergen an der Mosel, dem ehemaligen Truppenübungsgelände „Panzerplatte“ in Baumholder (Hunsrück) und auf schnellen Landstraßen im Saarland will der 30-Jährige im Feld der besten WRC2-Piloten vorn mitmischen. Griebel (von Beruf Polizeihauptkommissar) und sein Co-Pilot Pirmin Winklhofer treten in einem brandneuen Skoda Fabia R5 evo im Kampf gegen die Rallye-Weltelite an.
Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei „Deutschlands schnellstem Polizisten“. Auf der Pressekonferenz zum deutschen WM-Lauf, an dem auch der saarländische Innenminister Klaus Bouillon, der amtierende Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier und die Rallye-Ikone Jutta Kleinschmidt teilnahmen, sagte er: „Die ADAC Rallye Deutschland ist für mich ganz klar das Saison-Highlight und der einzige WM-Lauf in diesem Jahr. Entsprechend haben wir unsere gesamte Vorbereitung auf den deutschen WM-Lauf ausgerichtet. Es ist ein großer Ansporn, sich mit den besten Rallyepiloten der Welt messen können. Hier in meiner Heimat fahren zu können, ist natürlich noch einmal etwas ganz Besonderes für mich. Nach der Vorbereitung bin ich guter Dinge, dass wir bei der ADAC Rallye Deutschland ein gutes Ergebnis einfahren werden. Die WRC2 ist eine hervorragende und umkämpfte Klasse. Wir sind gut vorbereitet, um vorn mitkämpfen zu können.“
Noch am Wochenende war Griebel beim Lauf zur Rallye-Europameisterschaft, der Barum Rallye (Barum Czech Rallye ZIN 2019) in Tschechien am Start: „Unter mehr als 30 R5-Fahrzeugen bei dieser anspruchsvollen Veranstaltung Platz fünf im Gesamtklassement zu belegen, ist ein solides Ergebnis“, lautete sein Fazit. „Mit unserem Start bei der ADAC Rallye Deutschland im Hinterkopf sind wir einfach eine kluge, fehlerfreie Rallye gefahren.“
„Mit der KÜS habe ich einen weiteren Partner für meinen Start bei der ADAC Rallye Deutschland bekommen“, hatte der 30-Jährige bereits vor einiger Zeit bekannt gegeben. Aus diesem Anlass wurde auch eine Mitfahrgelegenheit im Skoda Fabia R5 evo von Marijan Griebel ausgelobt. Diese gewann Denise Beckmann. Ihr Vater ist auch auf Rallyepisten unterwegs, sie kennt den Sport und freut sich auf den schnellen Polizisten am Steuer. Gefahren wird im Rahmen des Shake down am Donnerstag in der Nähe des Bostalsees bei St. Wendel im nördlichen Saarland.
Und einen Geheimtipp für die Zuschauer hat Rallyeleiter Friedhelm Kissel noch parat: “Die sogenannte Special Stage, die letzte Prüfung der Rallye, Drohntal, Start um 12.18 Uhr am Sonntag. Hier gibt es den Zuschauerplatz Galeria Dhron, Anfahrt über Piesport-Niederemmel in Richtung Horath. Man sieht die Autos lange in den Bergauf-Spitzkehren!“
Fotos: Oliver Kleinz