KÜS: Herr Yamamoto, sie bezeichnen den Honda e als Aufbruch in eine neue Zeit für Ihr Unternehmen. Was genau meinen Sie damit?
Kotaro Yamamoto: Honda richtet derzeit alles auf die Elektromobilität aus. Bis zum Jahr 2025 wollen wir alle Modelle mit einem elektrischen Antrieb ausrüsten. Sei es als Mild-Hybrid, als Plug-in-Hybrid oder als Stromer. Und der Honda e ist das erste rein elektrische Fahrzeug des Unternehmens. Er steht für den Aufbruch in eine neue Zeit.
KÜS: Sie zeigen im Moment noch den Prototypen des Fahrzeugs. Wann werden wir den ersten fertiggestellten Honda e zu sehen bekommen und was wird daran anders sein als am Prototypen?
Yamamoto: Wir wollen das Fahrzeug bei der IAA in diesem Jahr in Frankfurt am Main vorstellen. Etwa 85 Prozent der technischen Spezifikationen werden identisch mit dem Prototypen sein. Mehr können wir im Moment noch nicht verraten.
KÜS: Die von Ihnen angegebene Reichweite von etwa 200 Kilometern liegt erheblich unter den Werten vergleichbarer anderer Fahrzeuge. Was ist der Grund dafür?
Yamamoto: Elektro-Fahrzeuge zu bauen, die immer schwerer, größer und teurer werden, nur weil sie eine größere Reichweite haben, ist in unserem Sinne kontraproduktiv. Der Honda e ist als reines Stadtfahrzeug konzipiert, da reichen 200 Kilometer völlig aus.