Erste Erfahrungen: Seat Ibiza 2006

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Frisch herausgeputzt fürs neue Jahr: Der Seat Ibiza ist das beste Pferd im Hause der spanischen Dependance des VW-Konzerns. Das aktuelle Modell wurde im Jahr 2002 vorgestellt. Zeit also, es einem Auffrischungsprogramm zu unterziehen. Schließlich macht der kleine Spanier in Deutschland mit 22.000 Einheiten rund 40 Prozent der Seat-Verkäufe aus.

Ende März steht der Seat Ibiza als drei-und Fünftürer in fünf verschiedenen Ausstattungslinien beim Händler, darunter auch wie gehabt die zwei aus dem Motorsport entlehnten Versionen FR und Cupra.
Dem Kleinen sind die Renovierungsarbeiten gut bekommen. Das Exterieur orientiert sich an den großen Brüdern Altea und Leon. Die tiefer herunter gezogenen Frontstoßfänger mit einem auffälligen Wabenmuster und die leicht schräg stehenden Doppelscheinwerfer verleihen der Frontpartie einen frechen Ausdruck. Am anderen Ende des 3,95 m langen Gefährts prägen neue Stoßfänger und ein paar Veränderungen an der Heckklappe das Bild des neuen Ibiza. Die sportliche Version FR (Formular Racing) hat dagegen kaum Veränderungen zu verzeichnen, die Cupra-Modelle (Cup-Racing) sind sogar unverändert geblieben und treten weiterhin als kompromisslose Sportler in Erscheinung.

Beim Interieur setzten die Designer nun auf hochwertigere Materialien. Schaltkopf und die Innenverkleidungen der Türen wurden ebenfalls neu gestaltet. Die Sitze scheinen zudem etwas härter gepolstert zu sein. In der Basisversion gibt es elektrische vordere Fensterheber, ein axial und vertikal verstellbares Lenkrad, einen höhenverstellbaren Sitz und eine geteilte Rucksitzbank. Beim Thema Sicherheit bieten die Spanier nur schmale Kost. ABS und Front- und Seitenairbags gehören aber ab Werk dazu. Seitenluftäacke oder ESP kann man erst mit höheren Ausstattungslinien beziehungsweise mit Aggregaten ab 51 kW/70 PS bestellen.

Dagegen ist das Motorenangebot mit zehn Aggregaten umfangreich. Von 47 kW/64 PS über 55 kW/75 PS bis zu 74 kW/100 PS reicht die Auswahl bei den Benzinern für den zivilen Gebrauch. Hier dürfte die 75 PS-Motorisierung wieder den Hauptteil der Bestellungen auf sich vereinigen (Spitze: 173 km/h, Verbrauch:.6, 6 Liter) Dieser Motor kann auch mit einer Vierstufen-Automatik kombiniert werden.

Als Diesel-Alternativen kommen die bekannten TDI-Triebwerke mit 70, 80 und 100 PS in Betracht. Allerdings machen die Selbstzünder beim Ibiza weniger als 18 Prozent aller Bestellungen aus.
Gar nicht brav geben sich die FR und Cupra-Modelle. Jeweils ein leistungsstarker Benziner (150 und 180 PS) und Diesel (130 und 160 PS) stehen zur Auswahl. Topmotorisierung für den Cupra ist der aus dem Golf GTi bekannte 1,9-Liter Turbo mit 132 kW/180 PS (Spitze: 230 km/h, Verbrauch:7.9 Liter). Damit hier die Pferdchen nicht mit dem Fahrer durchgehen, verfügt diese sportliche Version über ESP direkt ab Werk.

Um den Preis schön zu rechnen, bietet Seat ein Sondermodell zur Markteinführung an. Sehr spartanisch ausgestattet, gibt es den Ibiza Amaro ab 9.990 Euro. Die beliebte 75-PS-Variante steht ab 12.450 Euro beim Händler. Eine Klimaanlage kostet 1.090 Euro extra, ESP steht mit 510 Euro in der Liste. Das Ende der Preisliste markiert der der Cupra mit 21.290 Euro.

Text: Elfriede Munsch

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