KÜS: Herr Schneider, die Jubiläumsausgabe der weltgrößten Messe für klassische Fahrzeuge ist in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht neue Wege gegangen. Wie lautet Ihr Fazit für 2019?
Peter Schneider: In diesem Jahr ist die Techno Classica noch mehr den Weg von den Herstellern zu den vielen Markenclubs, aber auch zu den Privatiers gegangen. Die Freiflächen mit den „Schnäppchenmärkten“ werden bei vielen Besuchern immer beleibter und extrem stark frequentiert. Ich denke, dass sich dieser Trend in Zukunft noch stärker auswirken wird.
KÜS: Bei vielen Autoherstellern geht der Trend eher weg von der seit Jahrzehnten gewohnten Praxis der Ausstellung neuer Autos, also Premieren, auf Messen. Welche Bedeutung hat die Techno Classica noch für die Beteiligten?
Schneider: Die Klassik-Weltmesse ist für die Clubs und für die Industrie mehr als nur eine reine Infotainment-Schau. Sie ist für einen großen Teil der Aussteller, also für Auktionshäuser, Händler und Zubehör-Händler auch eine Veranstaltung mit großem wirtschaftlichem Hintergrund. Da werden wichtige Geschäfte gemacht. Da nicht hinzukommen, das kann man sich im Prinzip nicht leisten.
KÜS: Welche Bedeutung hat die Messe ganz explizit für Ihren Verband?
Schneider: Für uns als Interessenvertreter der gesamten deutschen Klassiker-Szene in der Politik ist die Techno-Classica der wichtigste Jahrestreffpunkt. Hier können wir unsere geplanten politischen Aktivitäten mit Entscheidungsträgern aus der Klassik-Szene koordinieren.