Geboren in Paris und ab dem 15. Lebensjahr eine Ausbildung am dortigen Conservatoire National Supérieure de Musique – klassisch natürlich. Das ist Manu Katché, einer der profiliertesten Schlagzeuger unserer Zeit. Mitte der 80er entdeckte ihn Peter Gabriel, der Ex-Sänger von Genesis und verpflichtete ihn für sein Top-Album SO. Was folgte, war eine Karriere nach Maß, immer wieder gespickt mit Höhepunkten, etwa der Zusammenarbeit mit Jan Garbarek, Joni Mitchell, Gloria Estephan, Dire Straits, Simple Minds, Nigel Kennedy, Tracy Chapman – man könnte die Liste locker noch weiterschreiben. Als Maitre de Percussion kündigt ihn Peter Gabriel bei seinen Livekonzerten an, und das ist nicht übertrieben. Jetzt hat Manu Katché ein weiteres Soloalbum veröffentlicht, The Scope, welches ihn als Wanderer zwischen den musikalischen Welten von Pop, Soul, R&B, Jazz und World Musik zeigt. Zusammen mit seiner Band und den Gaststars Faad Freddy, Jazzy Bazz und Jonathan Brook bringt er sein druckvolles, dynamischen Spiel auf perfekte Weise zu Gehör. Auch seine Tätigkeit als Songschreiber ist zu bewundern. Irgendwo zwischen Melancholie und afrikanischen Rythmen sind viele Songs angesiedelt, aber auch Rap und Balladen sind zu hören. Dabei wird schnell klar, dass sich hier hervorragende Musiker gesucht und auch gefunden haben – unter der dezenten, musikalischen Führung von Manu Katché.
Unser Tipp: Muss man hören.
Manu Katché: The Scope. (Anteprima)