Infiniti wurde 1989 gegründet und verkaufte seine Modelle zunächst in den USA und Kanada. Dort traten Ende der 80er mit dem Toyota-Ableger Lexus und Acura von Honda zwei weitere japanische Marken an, den schwächelnden US-Premiummarken Marktanteile abzujagen. Von Herbst 2008 an erfolgte die Einführung in Europa, wo man es mit den Premium-Platzhirschen Audi, BMW, Mercedes, Jaguar und Co. aufnehmen wollte, die hierzulande jedoch deutlich stärker sind als in den USA. Für mehr als eine Nischenrolle reichte es bei Infiniti nicht: In Deutschland wurden im Gesamtjahr 2018 gerade einmal 762 Neuwagen verkauft.
Erfolgreichstes Modell hierzulande war im vergangenen Jahr das Kompaktmodell Q30, das auf der Mercedes A-Klasse basiert. Gemeinsam mit dem Mercedes-GLA-Derivat QX30 wird er zurzeit im britischen Sunderland für den Weltmarkt gebaut – eine Fortsetzung der Produktion über 2019 hinaus wird es nicht geben. Das übrige Modellangebot deckt die klassischen Business- und Luxussegmente ab, ein besonderer Schwerpunkt liegt auf SUVs. Bekanntheit erlangte die Marke in Deutschland darüber hinaus durch ihr Formel-1-Engagement bei Sebastian Vettels Red-Bull-Team.
Für die Infiniti-Halter in Europa soll der Kundenservice aufrechterhalten werden. Ein Übergangsplan werde überarbeitet, teilt das Unternehmen mit. Weitere Informationen geben die Händler der Marke.
Text: Holger Holzer/SP-X
Foto: Hersteller